Neuer Boss, neuer Elan: Neo-Teamchef Alexander Schriebl präsentierte in Wien seine Ideen für das Frauenteam und erklärte, warum man die Geschlechter auf dem Platz nicht ständig vergleichen sollte.
Nach zehn Jahren im Männerfußball war Schriebl erst im Vorjahr zu den Bergheim-Damen gewechselt, hatte im Herbst die Ergebnisse konstant gesteigert und seine Truppe bis auf Platz fünf geführt. Für ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel war der 46-Jährige daher sofort ein potenzieller Kandidat. „Es gab viele Gespräche, auch mit internationalen Bewerben, doch es war schnell klar, auf wen die Wahl fallen wird.“ Nach dem 0:1 in Schottland am Weg zur WM 2023 hatten die ÖFB-Damen auch die EM 2025 verpasst, mit dem neuen Trainer soll frischer Wind ins Team kommen, der auch notwendig scheint.
Fokus auf Defensive
Schriebl fand bei seiner ersten Pressekonferenz bereits positive Worte: „Man kann Frauen nicht immer mit Männern vergleichen, im Vordergrund steht Einfühlungsvermögen. Mit meinen Pionierinnen in Bergheim habe ich einen Fußball gespielt, der zwar so nicht typisch war, aber sich als äußerst erfolgreich zeigte – genau so will ich auch mit den ÖFB-Damen weitermachen.“
Die Basis für ein gelungenes Spiel sieht der Salzburger vor allem in der Defensive, die im Frauen-Nationalteam noch nicht ausgereift sei. Die Herausforderung in den nächsten Wochen und Monaten werde vor allem darin liegen, Vertrauen und Teamgeist in der Mannschaft zu stärken. Bereits am 21. Februar wartet im Nations-League Spiel in Ried das Team von Schottland. Ob Ex-Teamchefin Irene Fuhrmann dem ÖFB-Team in anderer Funktion erhalten bleibt, ist aktuell noch nicht geklärt. Schöttel schließt eine zukünftige Zusammenarbeit nicht aus.
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