Nix wie los

Rodelspaß vom Gampen hinab nach St. Anton

Über dem Stanzertal zieht die Rodelbahn lange Zeit sonnig und gerade in mäßiger Steigung nach oben.

(Bild: Peter Freiberger)

St. Anton am Arlberg ist ein Skimekka. Die Bergbahnen betreiben allerdings auch eine bestens präparierte, kurvenreiche Rodelbahn. Zum Startpunkt am Gampen (1850 m) gelangt man zu Fuß oder mit der Nassereinbahn.

Wir folgen vom Parkplatz der Nassereinstraße nach Westen. Beim Reselehof gehen all die, die mit der Nassereinbahn nach oben fahren, gerade weiter zur Talstation. Die, die zu Fuß aufsteigen, halten sich hier rechts hinauf und folgen im Ort der Beschilderung „Winterwanderweg (W) 8“. Die Rodelbahn „Gampen“ beginnt am Waldrand.

Gegenüber vom Gampen führt das Moostal ins Verwall.

(Bild: Peter Freiberger)

Die teils mit Kunstschnee präparierte Strecke (witterungsabhängig dienstag- und donnerstagabends beleuchtet, dann auch Bahnbetrieb) zieht rechts nach oben und leitet in der Folge sanft ansteigend und fast gerade über dem Stanzertal nach Westen.

Daten und Fakten

• Talort: St. Anton am Arlberg (1284 m)
• Ausgangspunkt: kostenpflichtiger Gemeindeparkplatz am östlichen Ortsbeginn von St. Anton (vor Ruetz von der Hauptstraße rechts nach oben abzweigen)
• Strecke: Dorfstraße, Rodelbahn
• Ausrüstung: normale Rodelausrüstung, Helm
• Voraussetzung: Kondition, etwas Ausdauer
• Kinder: ab Kleinkindalter
• Rodeln: ja
• Einkehrmöglichkeit: Restaurant Gampen
• Rodelbahn Gampen: offiziell täglich von 12 bis 16 Uhr geöffnet (Aufstieg früher möglich, theoretisch Lawinengefahr); witterungsabhängig Dienstag und Donnerstag Rodelabend (Bahn fährt); www.arlbergerbergbahnen.com
• Öffis: Bahnhof St. Anton; Bus nach „Alt St. Anton“
• Höhenunterschied: rund 550 Höhenmeter (Parkplatz – Gampen)
• Länge: rund 5 Kilometer (Parkplatz – Gampen); reine Länge Rodelbahn rund 4 Kilometer
• Gehzeit: rund 1 3/4 Std. (Parkplatz – Gampen)

Beim Schranken folgen wir der bezeichneten Rodelbahn weiter hinauf. Die kommt nun langsam mit dem Skigebiet in Berührung und leitet über die eine und andere Kurve im lichten Wald sonnig empor. Von einer Rechtskehre aus bietet sich der Blick zum extrem steilen „Eisfall“. Hier sind noch die Markierungen der Weltcuprennen zu erkennen.

Am Gampen, wo die Rodelpartie beginnt, tauchen wir endgültig ins Skigebiet ein.

(Bild: Peter Freiberger)

In der Folge wird es bald richtig kurvenreich. Über zahlreiche, sich knapp aneinander reihende Serpentinen schlängelt sich die Strecke hinauf. Zuletzt geht es über eine längere Gerade direkt ins Skigebiet. Am Pistenrand wandern wir die letzten Meter neben der Nassereinbahn nach oben bis zu den beiden Gaststätten am Gampen. Die Terrasse dort ist ein wunderbarer Platz für Sonnenanbeter.

Die Rodelpartie wird dann zum Vergnügen: Die nie steile Bahn war zuletzt wunderbar griffig. Und für die Serpentinen braucht es keinen Kurvengeist.