Quasi direkt am Eingang zum Skistadion liegt der Bahnhof Kitzbühel Hahnenkamm. Am Freitag, Samstag und Sonntag wird dort ein Großteil der Skifans abgefertigt. Damit das reibungslos funktioniert, sind die ÖBB mit einer eigenen Einsatzzentrale vor Ort.
Am Donnerstag liefen noch die letzten Vorbereitungen, ab Freitag herrscht in der ÖBB-Einsatzzentrale am Hahnenkamm-Bahnhof bereits Hochbetrieb. „Von hier wird alles gesteuert“, erklärt Markus Moser vom ÖBB Personenverkehr. „Der Bahnhof wird am Wochenende zum Hauptbahnhof“, fasst der Projektleiter zusammen.
Zu den Stoßzeiten verkehren die kostenlosen Shuttlezüge und regulären S-Bahnen im 7,5-Minuten-Takt. Freitag und Samstag fährt in der Früh außerdem ein zusätzlicher Zug von Innsbruck nach Kitzbühel.
Die Fanmassen sind ausgelassen, aber unproblematisch.
Markus Moser, Projektleiter ÖBB Personenverkehr
Zwei Lokführer pro Zug und internationale Begleiter
Für den „Hahnenkammexpress“ verstärken Zuggarnituren aus ganz Österreich die Tiroler Flotte, 280 Mitarbeiter sind am Projekt beteiligt. Effizienz und Schnelligkeit ist das oberste Gebot. So sitzt in den Shuttlezügen, die zwischen St. Johann und Kirchberg in Tirol pendeln, an jedem Ende ein Triebwagenführer. „Damit sie nicht umsteigen müssen.“ Die Reinigung erfolgt im laufenden Betrieb.
Die Zugbegleiter aus Tirol und Salzburg bekommen am Samstag internationale Unterstützung aus Deutschland, Italien und der Schweiz. „Die Fans aus diesen Ländern freuen sich immer sehr, wenn sie Landsleute treffen“, erzählt Moser, „das macht eine eigene Stimmung.“
Am Bahnsteig zählen Mitarbeiter die Fahrgäste
Damit es für Personal und Passagiere noch ein Durchkommen gibt, ist die Zahl der Fahrgäste auf 650 pro Zug beschränkt, auch wenn theoretisch mehr hineinpassen würden. „Unsere Mitarbeiter stehen an den Bahnsteigen und zählen die Personen“, erläutert Moser. Ausgestattet sind sie dabei mit einer Art mobilem Nothalt-Knopf: Per Handy könnte im Notfall der gesamte Zugverkehr sofort gestoppt werden.
Auf Security-Personal in den Shuttlezügen verzichtet man, das sei aber auch nicht notwendig, so Moser: „Die Fanmassen sind ausgelassen, aber unproblematisch.“
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