Flotte Abfahrten wechseln mit schönen Wanderstrecken entlang der Route vom Burtschasattel nach Bürserberg. Die perfekte Kombination für alle, die die Natur genießen und Rodelpartien lieben.
Die Luft ist frisch und klar, der Himmel von ungetrübtem Blau. Die gefrorene Schneedecke glitzert in der Morgensonne – perfekte Bedingungen für ein Winterabenteuer. Im Brandnertal hat man die Möglichkeit, Winterwandern mit einer abwechslungsreichen Rodelpartie zu kombinieren. Das Tal, zu dem die Gemeinden Bürs, Brand und Bürserberg gehören, liegt zwischen Bludenz und dem Schesaplana-Massiv im Rätikon. Diese Lage eröffnet zahlreiche Tourenmöglichkeiten. Das Gebiet verfügt über gut 64 Pistenkilometer mit drei Talabfahrten sowie insgesamt 13 Liftanlagen. Es gibt zwei Gondelzustiege im Dorf sowie eine Panoramabahn, die die beiden Skigebiete Brand und Bürserberg über eine Schlucht hinweg verbindet und eine beeindruckende Aussicht auf die Bergkulisse ermöglicht. Rasante Rodelstrecken und ruhigere PassagenDie sogenannte Rodelsafari verläuft von der Bergstation der Panoramabahn am Burtschasattel über mehrere Abschnitte bis nach Bürserberg. Dabei wechseln flotte Abfahrten mit ruhigen Passagen, wo der Rodel gezogen wird. Eine ideale Tour für alle, die die Winterlandschaft gerne in vollen Zügen genießen möchten und gleichzeitig Spaß an rasanten Rodelstrecken haben.
Typ: Winterwanderung und Rodelabfahrt
Startpunkt: Burtschasattel (Bergstation Panoramabahn) in Brand
Dauer: gut zwei Stunden
Ausrüstung: winterfeste Schuhe mit guter Profilsohle, Skihose, Skihelm, Skibrille, warme Jacke, Handschuhe, Rodel (kann auch bei der Talstation der Dorfbahn in Brand ausgeliehen werden, Kosten für den ganzen Tag: 9 Euro)
Anmerkung: vor Tourstart bei den Brandnertaler Bergbahnen oder online versichern, dass die Rodelstrecke geöffnet ist
Anmerkung: von der Talstation der Einhornbahn I geht es mit dem Bus 580W retour nach Brand; es empfiehlt sich, den Busfahrplan vor der Talfahrt mit dem Sessellift zu checken, da es im Fahrplan längere Pausen gibt, die man ansonsten beispielsweise im Bergrestaurant Unicorn (direkt bei der Einhornbahn II) überbrücken kann Einkehrmöglichkeiten: verschiedenste Optionen direkt in Brand; am Ende der Rodelsafari: Bergrestaurant Unicorn (Bürserberg)
Start ist in Brand bei der Dorfbahn. Dort lässt sich auch ganz unkompliziert ein Rodel ausleihen, falls man keinen eigenen besitzt. Mit der Bahn geht es direkt von der Ortsmitte über den Gebietsteil Eggen bis auf 1390 Meter Seehöhe. Dort steigt man in die Panoramabahn um, welche am Burtschasattel endet. Nach dem Ausstieg hält man sich an die roten Wegweiser mit der Aufschrift „Rodelsafari“. Bereits in der Antike nutzten Menschen einfache Schlitten, um schwere Lasten durch schneebedeckte Landschaften zu transportieren. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass diese Gefährte bereits vor über 2000 Jahren in Nordeuropa und Asien für praktische Zwecke eingesetzt wurden – vor allem in Regionen mit langen und harten Wintern. Im 15. und 16. Jahrhundert fanden Rodel zunehmend auch in Mitteleuropa Verwendung, vor allem im Alpenraum. Sie dienten als Transportmittel für Holz, Heu, Lebensmittel und andere Güter.
Doch Fahrten mit dem Schlitten waren nicht nur praktisch, sondern hatten natürlich auch größeres Unterhaltungspotenzial. So etablierte sich Rodeln auch zunehmend als Freizeitbeschäftigung. Die moderne Form des Rodelsports entwickelte sich allerdings erst im 19. Jahrhundert. Besonders in der Schweiz, Österreich und Deutschland entstanden erste Bahnen speziell für Schlittenfahrer. Im Laufe der Zeit hat der Rodel einen sportlichen Wandel durchgemacht: Die ursprünglich vom Ziehschlitten abgeleiteten Modelle wurden zu spezialisierten Hochleistungsgeräten weiterentwickelt. Bei den Brandnertaler Bergbahnen stehen stabilen Rennrodel (manche Exemplare sind sogar mit Bremsen ausgestattet) zum Verleih.
Baumharze sind sekundäre Stoffwechselprodukte der Pflanzen, die über sogenannte Harzkanäle an die Oberfläche geleitet werden. Das passiert dann, wenn die Rinde verletzt wird. Die klebrige, goldene Flüssigkeit dient dem Baum als Schutzmechanismus, um Wunden zu verschließen und Schädlinge abzuwehren. Baumharz, in Österreich oftmals auch als „Pech“ bezeichnet, sind eine Mischung verschiedener chemischer Substanzen – allen voran Harzsäuren. Frische Harze bestehen weiterhin zu einem nicht unwesentlichen Teil aus flüchtigen und aromatischen Verbindungen. Verdunsten diese, wird das verbleibende Material zäher und härter. Bereits seit der Antike nutzen Menschen Baumharz – unter anderem zur Wunddesinfektion oder als Zutat für Salben. In der europäischen Ölmalerei spielten Harze sowohl von Nadelbäumen (Terpentin) als auch die von Laubbäumen eine große Rolle. Sie dienten seit dem 15. Jahrhundert in Kombination mit anderen Substanzen als Bindemittel der Farbpigmente. In Griechenland wird das Harz der Aleppo-Kiefer zum Wein gegeben, was diesem ein besonderes Aroma verleiht. So entsteht der sogenannte Retsina-Wein. Heute werden Naturharze, vor allem in der Industrie, weitestgehend durch Kunstharze ersetzt.
Fahrt mit nostalgischer Einhornbahn
Der erste Abschnitt der Rodelsafari wird mehr oder weniger zu Fuß zurückgelegt. Über einen präparierten Weg führt die Strecke fast eben durch ein schönes Waldstück. Danach geht es abwechselnd wandernd und rodelnd über Faregg und Alte Statt Weg, die Alpe Rona den Kohlgrubenweg und schließlich über die Rodelbahn „Löcher“ nach Bürserberg. Dort gibt man den Leihrodel bei der Einhornbahn retour und nimmt den nostalgischen Sessellift Einhornbahn I hinunter bis zur Busstation. Mit dem Linienbus geht es anschließend zurück nach Brand zur Dorfbahn. Der Startschuss für die Rodelsafari fällt am Burtschasattel in Brand. Fast wie im Bilderbuch: Die zauberhafte Winterlandschaft zwischen Brand und Bürs.BFlotte Abfahrten wechseln mit schönen Wanderstrecken entlang der Route vom Burtschasattel nach Bürserberg. Die perfekte Kombination für alle, die die Natur genießen und Rodelpartien lieben.
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