23.01.2025 15:03

Yussi Pick im Talk

US-Experte zu Musk: „Das war ein Hitlergruß“

Der Kampagnenberater und ausgewiesene Kenner der Vereinigten Staaten von Amerika, Yussi Pick, analysiert im Interview auf krone.tv die neue Präsidentschaft von Donald Trump und die Rolle einflussreicher Milliardäre wie Elon Musk, Jeff Bezos oder Mark Zuckerberg.

Zu Beginn etwa gleich die Frage, auf was wir uns während der neuerlichen Trump-Präsidentschaft einstellen müssen: „Auf sehr viel. Auf sehr Radikales. Auf sehr viel Chaos. Wir dürfen nicht vergessen, dass Donald Trump ja vom Chaos lebt.“

Bei Trump müsse man genau darauf achten, was er sagt und was er tue – was nicht immer dasselbe sei: „Durch diesen zweiten Sieg von Donald Trump ist die republikanische Partei schon noch ein Stückchen mehr zur Trump-Partei geworden. Noch mehr, als sie es vor vier Jahren war.“ Man müsse sich etwa aber auch als Europa die Frage stellen, wie Europa in Fragen der globalen Sicherheitspolitik unabhängiger von den USA werden könne: „Das werden schwere Debatten werden.“ Generell sieht Pick durch Trumps Ankündigungen etliche Probleme auf uns zukommen. Auch durch den Zwiespalt, den er damit auslöse: „Er sagt populistische, er sagt radikale, er sagt extreme Dinge. Die auf den ersten Hörer gut klingen, aber auf den zweiten Schritt eigentlich die Lebensrealität der Menschen verschlechtert.“

Yussi Pick (Bild: krone.tv )
Yussi Pick

Role-Model Elon Musk?
Eine sonderbare Tolle nehmen rund um Donald Trump Multimilliardäre ein, etwa Elon Musk, der zuletzt eine Art Hitlergruß gezeigt hätte: „Ich glaube, das war kein sogenannter Hitlergruß. Das  WAR ein Hitlergruß. Warum er das gemacht hat ist anderen zu zeigen: ,Ich kann das. Das heißt, das könnt ihr auch´. Er als reichster Mann der Welt kann sich das leisten und liebt es, hier durchaus Vorbild und Role-Model zu sein und voranzuschreiten.“

Was dieser Hitlergruß nun aber eigentlich aussagen solle? Pick: „Dass diese Ideologie, die wir geglaubt haben, hinter uns gelassen zu haben, wieder life and well ist und in großen Teilen der USA aber auch bei uns in Europa wieder Fuß fasst. Nicht in einer Mehrheit der Bevölkerung, aber in der radikalen Minderheit, die es braucht, um zu regieren. Dieselben Menschen, die jetzt jubeln über Elon Musk oder sich ´empowerd´ fühlen über Musks Hitlergruß, haben vor vier Jahren das Kapitol gestürmt. Da waren ja auch sehr viele Neonazis dabei. Das sind ein und dieselben Menschen. Das ist keine Mehrheit, aber es ist eine wachsende Minderheit, die unsere Gesellschaft dominiert.“

Trump ist Musks Marionette
Der Hitlergruß sei somit nicht aus eine emotionalen Situation entstanden: „Das war eine ganz bewusste Aktion.“ Ganz generell hätte Musk sogar noch viel weitere Intentionen: „Er kann zwar selbst nicht Präsident werden, weil er in Südafrika geboren wurde. Aber er hat durchaus Lust an diesen Marionettenspiel. Musk glaubt, Donald Trump ist seine Marionette. Das sieht man auch in Deutschland, wo er ebenso ein Puppenspiel macht. Und das sieht man auch in UK.“

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