Ein Österreicher ist in der Ukraine ums Leben gekommen. Es soll sich um einen 30-jährigen Rechtsextremen handeln, der für die Ukraine gegen Russland gekämpft haben soll. Das Außenministerium bestätigt den Tod eines Staatsbürgers, macht aber keine Angaben über die Identität des Rechtsextremen.
Richard S. soll amtsbekannter Identitärer gewesen sein. Das Außenministerium bestätigt auf Anfrage der „Krone“ den Tod eines österreichischen Staatsbürgers, macht aus „Gründen des Datenschutzes“ jedoch keine weiteren Angaben – weder über das Alter noch über die Umstände des Todes des Mannes.
Der Wiener soll schon länger in der Ukraine gekämpft haben. Berichte, wonach der 30-Jährige von einer Drohne getötet worden sei, wurden vorerst nicht bestätigt.
„Ich bin gerne ein Soldat und bleibe bis zum Ende“
Die Lebensgefährtin des Toten trauert laut Medienberichten in einem Instagram-Posting um den Wiener. „Ich bin gerne ein Soldat. Ich kann meine Kameraden nicht verlassen. Ich kam aus einem bestimmten Grund hier her, und ich werde bis zum Ende des Kriegs bleiben“, soll er ihr immer wieder gesagt haben.
Viele ausländische Kämpfer sind schon in der Ukraine gefallen
Den ukrainischen Truppen schließen sich seit Beginn des Krieges im Februar 2022 immer wieder Kämpfer aus anderen Ländern an. Viele von ihnen sind gefallen. Insgesamt wurden bisher mehr als 40.000 ukrainische und an die 80.000 russische Soldaten getötet.
Am Donnerstag wurden aus der Ukraine mehrere russische Luftangriffe gemeldet, bei denen drei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, Russland habe vier Iskander-Raketen gegen die Großstadt Saporischschja abgefeuert. Sie liegt etwa 50 Kilometer vom gleichnamigen Atomkraftwerk entfernt, das seit 2022 von der russischen Armee besetzt ist. Die Luftverteidigungssysteme der Ukraine hätten außerdem 57 feindliche Drohnen abgefangen, darunter auch iranische des Typs „Shahed“, erklärte die Luftwaffe.
267 Kinder aus mehreren frontnahen Dörfern evakuiert
In der Region Charkiw verkündete Regionalgouverneur Synehubow die Evakuierung von insgesamt 267 Kindern und ihren Familien aus mehreren Dörfern, die von vorrückenden russischen Truppen bedroht sind. Die betroffenen 16 Ortschaften befinden sich nahe der Stadt Kupjansk, die Russland seit Monaten versucht einzunehmen.
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