Mamadou Sangaré lächelt die Transfergerüchte weg, schließt aber nur eine Rückkehr zu Salzburg aus. Der Meistertitel als Ziel – und dann mit Mali zur WM.
Geht er? Um wie viele Millionen? Hat Ex-Klub Salzburg gar im Sommer eine Klausel? Kann ihn Rapid halten? ...
Mamadou hier, Sangaré da – der Malier ist in diesem Transferwinter die spannendste Spieleraktie in Hütteldorf. „Gerüchte gibt es viele“, schmunzelt der 22-Jährige darüber. Im Herbst war Sangaré wohl der herausragendeste Rapidler, absolvierte 29 Partien. So stieg sein Marktwert auf 4,5 Millionen Euro an, aufgrund vieler Anfragen drückte ihm aber Sportchef Katzer – natürlich aus taktischen Gründen – bereits den „Unverkäuflich“-Stempel auf.
Was den Mittelfeldmotor alles kalt lässt, er bezieht im Camp in Benidorm im „Krone“-Gespräch klar Stellung: „Meine Gedanken drehen sich um Rapid. Ich liebe das Team, ich liebe die Spieler. Ich habe bis 2028 Vertag, will bleiben, aber es ist nicht meine Entscheidung. Es liegt an Rapid, wenn sie mich verkaufen, dann ...“
Eine Schmerzgrenze
Da grätscht Katzer dazwischen: „Es gibt kein Angebot, wir forcieren das auch nicht. Natürlich gibt es eine Schmerzgrenze – Sangaré müsste Rapids Rekordverkauf (über 8,5 Millionen Euro) werden. Eine Rückkehr zu Ex-Klub Salzburg im Sommer schließt Sangaré selbst trotz (angeblicher) Klausel aus: „Ich wäre dann vier Jahre in Österreich. Wenn ich Rapid verlasse, dann in eine andere Liga, um den nächsten Schritt zu machen.“
Mittlerweile hat er auch drei Länderspiele für Mali absolviert, da nimmt er die Reisestrapazen nach Afrika in Kauf, träumt von der WM: „Die Streitigkeiten mit dem Verband sind beigelegt. Wir haben viele gute Spieler, viele sind in den Top-5-Ligen Europas.“ Dort will auch Sangaré hin.
Aber noch ordnet er alles Rapid unter: „Wir haben im Herbst einen guten Job gemacht, nur der Cup war bitter. Ich weiß, was ich kann, ich hoffe, ich kann noch mehr zeigen.“ Denn sein Ziel mit Grün-Weiß verhehlt er nicht: „Ich will Meister werden. Das haben sich unsere Fans verdient.“
Dabei soll auch die wachsende „French Connection“ mit Raux-Yao, Amane und Co. helfen. „Aber wir verstehen uns alle gut“, nickt Sangaré, der auch schon gut Deutsch spricht. Und neben dem Fußball nur zwei tägliche Rituale hat: lange Telefonate mit der Familie in Mali und Playstation-„Schlachten“. Der Rest ist Fußball. Noch Rapid.
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