Bei Dreh in Südafrika

Benedict Cumberbatch wurde gefesselt und entführt

In seiner Kult-Rolle als Sherlock Holmes hat Benedict Cumberbatch schon zahlreiche knifflige Fälle gelöst. Jetzt verriet der Brite im Gespräch mit „Variety“, dass er während Dreharbeiten in Südafrika einst selbst einen wahren Krimi erlebte.

Vor 21 Jahren sei er für die BBC-Serie „To the Ends of the Earth“ in Südafrika gewesen, schilderte Cumberbatch dem Magazin. Mit seinen Schauspielkollegen sei er auf dem Rückweg von einem Tauchausflug zum Hotel gewesen, als ein Autoreifen platzte. Die Gruppe hielt am Straßenrand an und wurde in dem Moment von sechs Männern überfallen.

Wie bei Hinrichtung arrangiert
Diese hätten nach Drogen, Geld und Waffen gesucht, Cumberbatch und seine Begleiter ausgeraubt und ins Auto gezwungen, schilderte der Schauspieler. Stundenlang seien sie gefesselt herumgefahren worden, bis sie von den Dieben schließlich, immer noch gefesselt, am Straßenrand freigelassen worden seien – arrangiert wie bei einer Hinrichtung. Die Entführer flohen. 

Eine Erfahrung, die ihn geprägt habe, so Cumberbatch. „Es gab mir ein Gefühl für die Zeit, aber nicht unbedingt ein Gutes“, erklärte er. „Es hat mich ungeduldig gemacht, ein außergewöhnliches Leben zu führen, und ich habe immer noch mit dieser Ungeduld zu kämpfen.“

Zum Adrenalin-Junkie geworden
Er sei danach zum regelrechten Adrenalin-Junkie geworden, habe mit dem Fallschirmspringen und anderen Extremsportarten angefangen, um sich entspannen zu können. „Dieses Nahtod-Ding hat all das beschleunigt“, so der 48-Jährige.

Erst als er Vater wurde, habe sich alles verändert, fuhr Cumberbatch fort „Wenn man Vater wird, kreisen die Gedanken mehr um die eigene Sterblichkeit“, sagte er. „Es belastet mich schon.“ Cumberbatch hat mit Ehefrau Sophie Hunter drei Söhne.

Mit Kindern „verschieben sich Prioritäten“
„Sobald man Kinder hat, wird einem das Gefühl für Zeit viel tiefgehender bewusst“, sagte der Filmstar. Angesichts des sechsten Geburtstags seines jüngsten Sohnes habe er daran denken müssen, dass er in seinen 60ern sein werde, wenn der Bub 21 ist. „Da verschieben sich die Prioritäten gewaltig, und es lässt einen das, was man in seinem Leben tut, ganz anders wertschätzen.“

Der Brite ist unter anderem als TV-Detektiv Sherlock Holmes und als Doctor Strange aus den „Avengers“-Filmen bekannt. Für seine Rollen in „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ und „The Power of the Dog“ wurde er jeweils für den Oscar nominiert.

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