Wegen Lieferproblemen:

AUA prüft längeren Einsatz älterer Boeing-Jets

(Bild: APA/BMLV/Zinner)

Weil sich der Umstieg auf neue Boeing-Langstreckenflugzeuge des Typs 787-9 Dreamliner zu verzögern droht, prüft die Austrian Airlines (AUA) nun, länger mit den bestehenden Boeings 767 (Bild oben) zu fliegen.

„Aktuell sieht es so aus, dass sich die Ankunft der ,Dreamliner‘ wegen der bekannten Lieferschwierigkeiten bei Boeing und auch bei weiteren Lieferanten der Lieferkette verzögert“, sagte AUA-Vorstand Michael Trestl, der mit 1. Februar zu ITA Airways nach Rom wechselt.

Verlängerung des Einsatzes wird geprüft
Die AUA-Pressestelle erklärte auf Anfrage, dass derzeit eine Verlängerung des Einsatzes der Boeing 767 geprüft werde, „um im Falle einer tatsächlich verzögerten Ankunft der weiteren Dreamliner ein Backup zu haben“.

Die AUA hat bereits seit 2024 zwei gebrauchte Dreamliner im Einsatz. Insgesamt sollen bis 2028 elf Boeing 787-9 Dreamliner die bisherigen Langstreckenflugzeuge der 777- und der 767-Reihe bei der Lufthansa-Tochter ersetzen.

Hersteller Boeing steckt in der Krise
Der US-Flugzeughersteller Boeing steckt in der Krise und hat massive Probleme bei der termingerechten Auslieferung neuer Flugzeuge. Wann die nächsten Exemplare der Dreamliner an die AUA geliefert werden können, ist derzeit noch unklar.