Der US-Senat stimmt am heutigen Freitag über Donald Trumps umstrittenen Wunschkandidaten für das Pentagon ab. Pete Hegseth soll etwa 50.000 Euro an eine Frau gezahlt haben, um sie nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs zum Schweigen zu bringen (siehe Video oben).
Das geht aus Antworten hervor, die Hegseth der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren während seines Bestätigungsverfahrens gab. Dem ehemaligen Fox-News-Moderator wird vorgeworfen, 2017 eine Frau in Kalifornien sexuell missbraucht zu haben. Er selbst bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass alles einvernehmlich gewesen sei.
Seit der Bekanntgabe seiner Nominierung als US-Verteidigungsminister wenige Tage nach Trumps Wahlsieg im November kamen etliche Anschuldigungen gegen ihn ans Licht. Darunter sind sexuelle Übergriffe, Misshandlung, rassistische Aussagen und Alkoholmissbrauch. Hegseth hat bisher nur mehrfache Untreue zugegeben und eingeräumt, kein perfekter Mensch zu sein.
Bekommt wohl nötige Mehrheit
Trump hielt bislang entschlossen an der Personalie fest. Aufgrund der knappen Mehrheit der Republikanerinnen und Republikaner im US-Senat könnten Hegseth bereits vier abweichende Stimmen das Amt verwehren. Allerdings deutet trotz neuer Anschuldigungen alles darauf hin, dass er die nötige Mehrheit bekommt.
Nur zwei Republikanerinnen im Senat haben sich bisher klar gegen ihn ausgesprochen. Einer ihrer Kritikpunkte ist auch die mangelnde politische Erfahrung des 44-Jährigen. Er hat sich nur einmal erfolglos für einen Sitz im US-Senat für Minnesota beworben. Als Pentagon-Chef würde der Ex-Soldat eines der wichtigsten Ministerien in den USA leiten.
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