50 Syrer zurückgekehrt

Asylwerber kommen weiterhin vor allem aus Syrien

Innenpolitik
24.01.2025 11:50

Knapp 25.000 Asylanträge wurden im Vorjahr in Österreich gestellt (siehe Video oben). Die meisten Asylwerberinnen und Asylwerber kommen weiter aus Syrien, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Freitag bekanntgab. Ein Drittel ist 18 bis 35 Jahre alt.

Ungefähr sechs von zehn (58 Prozent) der Asylsuchenden sind Männer. Mehr als jede zweite Person kommt aus Syrien, wobei dieser Wert im Dezember nach dem Umsturz in Damaskus im Dezember auf 45 Prozent zurückging. Laut dem Innenministerium wurden nach dem Sturz des Assad-Regimes 1750 Aberkennungsverfahren eingeleitet. Der Familiennachzug sei mit wenigen Ausnahmen ausgesetzt.

Viele Rückkehrerinnen und Rückkehrer gibt es bisher aber nicht. 350 Anfragen gab es diesbezüglich, 50 Menschen sind nach Syrien zurückgekehrt.

Anträge zurückgegangen
Die zweite große Gruppe bei den Asylsuchenden sind Afghaninnen und Afghanen mit 13 Prozent. Insgesamt wurden 24.941 Anträge gezählt, das ist ein Rückgang um 58 Prozent im Vergleich zu 2023. Auf die Bevölkerung hochgerechnet liegt Österreich derzeit, was die Anträge angeht, auf Platz neun in Europa.

So hat sich die Zahl der Anträge seit 2000 entwickelt.

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Auch die Anträge auf Familiennachzug sind im Vorjahr zurückgegangen. Am Jahresende wurden 300 bis 400 Anträge pro Monat gestellt, zu Beginn waren es noch etwa 2000. Fast jeder dritte Antrag auf Familiennachzug wurde abgelehnt.

Positive Aufenthaltsentscheidungen gab es aber insgesamt in den meisten Fällen, nämlich in 24.457 von 25.000 Anträgen. Viele Menschen konnten mit subsidiärem Schutz im Land bleiben. Ihre Herkunftsländer sind zum Beispiel Russland und Serbien. Hinzu kommen fast 18.000 Ukrainerinnen und Ukrainer, die temporären Schutz erhielten.

45 Prozent der Abgeschobenen straffällig
Aberkannt wurde ein Schutztitel mehr als 1000 Personen. 45 Prozent der Abgeschobenen waren zuvor straffällig geworden. „Wer in Österreich schwere Straftaten begeht, hat hier keinen Platz. Egal, ob er aus einem EU-Mitgliedsland, aus einem anderen europäischen Staat oder von einem anderen Kontinent kommt“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

Er kündigte am Freitag an, dass Österreichs Behörden wieder nach Syrien und Afghanistan abschieben sollen. Mitarbeitende seines Ressorts hätten bereits Gespräche mit Behörden in Afghanistan geführt.

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