Mit knapp 50 beschloss eine Gabriela Vonwald, Kindern in Kenia zu helfen. Bisher hat sie zwei Schulen gebaut und mehrere Projekte ins Leben gerufen.
Als Touristin hat Mutter und Großmutter Kenia 2004 kennen und lieben gelernt – aber auch die Armut gesehen. Ein TV-Beitrag gab zwei Jahre später den Impuls, etwas zu tun. „Ein Kamerateam begleitete ein Mädchen, das gerne zur Schule gehen wollte. Der Vater konnte sich die nötigen neun Euro nicht leisten. Das hat mich so wütend gemacht“, erzählt die gebürtige Deutsche, die seit vielen Jahren im Burgenland zu Hause ist.
Der Anfang
Sie habe beschlossen, ab sofort einen bestimmten Prozentsatz ihres Einkommens nach Kenia zu spenden und hat begonnen, auch in ihrem Umfeld Geld zu sammeln. 2008 konnte der gründete Verein Harambee bereits das erste Grundstück in dem ostafrikanischen Staat kaufen.
Mittlerweile wurden zwei Schulen für 1200 Schüler gebaut. Alle Kinder und Jugendlichen werden so lange unterstützt, bis sie sich dank einer guten Ausbildung selbst durch einen Job erhalten können. 120 können so derzeit die Universität oder ein College besuchen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Auch Landwirtschaftsprojekte wurden ins Leben gerufen. „200 Eltern haben bei uns gelernt, wie sie Nahrung selbst anbauen können. Sie bekommen von uns auch Saatgut und Dünger. Wir arbeiten außerdem daran, dass wir einmal das gesamte Schulessen selbst produzieren können“, so Vonwald weiter.
Besondere Auszeichnung
Für ihr Engagement hat „Mama Karembo“ – wie die heute 67-Jährige in Kenia genannt wird – als erste Person jemals, noch dazu als Frau und Ausländerin – den Ehrendoktortitel der kenianischen Pwani Universität verliehen bekommen.
Jeder kann etwas tun
Schaut man sich die Welt gerade an, macht eine Erfolgsgeschichte wie diese, Mut. „Ich habe mit knapp 50 begonnen. Es ist möglich, jeder von uns kann die Welt verändern!“ Was Vonwald sich noch wünscht, sind mehr Paten, damit noch mehr Kinder in die Schule gehen und lernen können. Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier.
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