Sturz-Orgie in Kitz

Verletzungsmisere: „Wir müssen etwas machen!“

Ski Alpin
24.01.2025 12:30

„Wir müssen etwas machen!“ ORF-Co-Kommentator Hans Knauß platzte geradezu der Kragen. Alexis Pinturault war beim Super-G in Kitzbühel gestürzt (bei weitem nicht als einziger Fahrer). Und löste damit wieder einmal eine Sicherheitsdebatte im Skisport aus.

Für Knauß war die Sache klar: „Wir sind längst drüber. So viele Stürze und Verletzung wie in jüngerer Vergangenheit gehen einfach nicht.“ Auch Ski-Kaiser Franz Klammer wurde im Rahmen der ORF-Übertragung gefragt, ob der Ski-Sport denn ein Probleme habe. „Es ist an der Grenze“, antwortete der vierfache Hahnenkamm-Sieger: „Der Schnee ist sehr aggressiv, die Skier sind sehr aggressiv. Man sollte die Reißleine zieht, was Verletzungen angeht.“

(Bild: ORF Screenshot)

Alexis Pinturault hatte die Debatte unfreiwillige befeuert. Er war – schon als dritter Läufer beim Super-G an der Seidlalm gestürzt. Der Franzose blieben hängen, nachdem es ihm in der Linkskurzve ausgedreht hatte und stürzte in den Fangzaun. Er konnte selbst aufstehen und die Skier aus der Bindung lösen. Dann setzte er sich allerdings hin. Zunächst lag die Vermutung einer Knieverletzung nahe. Pinturault wurde behandelt und per Hubschrauber abtransportiert.

(Bild: AFP)

Dann aber kam Hoffnung auf. Der französische Verband ließ verlauten, dass eine schwere Verletzung womöglich ausblieb. Die Diskussion um die Sicherheit im Alpin-Zirkus wird es nicht.

Strieidinger unverletzt
Fast schon pikant: Kaum war die Strecke nach dem Pinturault-Sturz wiederhergestellt und das Rennen wieder aufgenommen, stürzte mit Otmar Striedinger der nächste Läufer. Sah wild aus, war es aber gottlob nicht. Flüchtigkeitsfehler. Striedinger blieb unverletzt.

Otmar Striedinger im Zielraum – unverletzt (Bild: AFP)
Otmar Striedinger im Zielraum – unverletzt

Nächster Franzose gestürzt
Und weiter ging der Sturz-Wahnsinn: Nur drei Fahrer nach Striedinger der nächste Ausfall, und wieder dieselbe Welle, kurz nach der ersten Zwischenzeit. Der Franzose Florian Loriot flog vorne über und fiel sogar ein wenig aufs Gesicht. Die Bindung ging sofort auf, Loriot kam im Fangnetz zum Liegen und wurde sofort von Betreuern versorgt. Und – genau wie sein Teamkollege Pinturault – mit dem Hubschrauber abtransportiert.

(Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)

Und der Wahnsinn ging weiter: Nils Alphand, wieder ein Franzose, war am Seidlalmsprung sogar schneller als der führende Marco Odermatt. Dann unterschätzte er den langsamen Schwung vor der Hausbergkante komplett und rauschte mit höherem Tempo als zuvor Striedinger in die Absperrung. Die nächste Unterbrechung und der nächste französische Ausfall.

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(Bild: KMM)



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