In „Unter anderen Umständen – Die einzige Zeugin“ (20.15 Uhr, ORF 2) bekommt Darsteller Martin Brambach einen späten, aber würdevollen Abschied aus der Krimi-Reihe attestiert. Dazu ermittelt Jana Winter (Natalia Wörner) an der kühlen Nordsee und muss mit Unsicherheiten und Verlust klarkommen.
Eigentlich will Jana Winter (Natalia Wörner) zur Abitur-Feier ihres Sohnes Leo (auch im echten Leben Wörners Filius: Jacob-Lee Seeliger), doch ein Anruf ihres Ex-Kollegen Arne Brauer (Martin Brambach) reißt sie aus dem Alltagstrott. Sie soll schnell an die Nordsee kommen, ein junges Mädchen wäre die einzige Zeugin eines Vergewaltigungsverbrechens gewesen. Als Winter ankommt, liegt Brauer tot im Sand und der örtliche Kommissar Jakobsen (Golo Euler) zweifelt erst daran, ob es sich hier überhaupt um einen Fall handelt.
Erst als das besagte Mädchen, Lea (Mariella Aumann), vor Winters Türe steht, kommt Bewegung in die Causa, bei der schnell klar wird, dass es sich um eine komplizierte Angelegenheit handelt, bei der unterschiedliche Verdächtige sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.
„Unter anderen Umständen – Die einzige Zeugin“ (20.15 Uhr, ORF 2) leitet mit einem sehr langatmigen Aufbau ins Kriminelle und gewinnt erst mit Fortdauer des Films an Fahrt. Positiv fällt vor allem die düstere Inszenierung ins Gewicht, die einmal mehr an die Kühle von skandinavischen Krimis gemahnt.
Zudem bekommt der aus der Krimireihe plötzlich aus dem Set gefallene Arne Brauer einen traurigen, aber würdigen Abschied, mit dem nicht mehr viele gerechnet hätten. Andererseits fällt der Film zuweilen in krude Plot-Löcher und überhebt sich mit diversen Neben-Handlungssträngen. Diese lenken von der Schwere des Verbrechens ab und verirren sich in ihren eigenen Verästelungen. Publikumsliebling Wörner ermittelt in einem düster-soliden Fall.
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