Das Häfn-Menü

Scheibenkäse statt Halali-Gebläse für Benko

Gericht
24.01.2025 14:04

Seit Donnerstagabend ist das „Graue Haus“, wie die Justizanstalt Josefstadt auch genannt wird, um einen prominenten Insassen reicher. Der Häfn-Alltag unterscheidet sich allerdings gewaltig von René Benkos bisherigem Leben – auch kulinarisch muss der Rekordpleitier jetzt Abstriche machen. 

Rund 1000 Häftlinge sitzen neben Benko in der Justizanstalt im achten Wiener Gemeindebezirk ein, der Großteil von ihnen in Untersuchungshaft. Besuche gibt es für die U-Häftlinge nur bei vorheriger Genehmigung und zu festgelegten Zeiten. 

Einfaches Menü statt Gourmetküche
Tagwache um 6 Uhr morgens, dann geht das Licht in den Zellen an. Frühstück gibts dann gegen 7 Uhr. Kulinarisch geht es eher schlicht zu, wohl eine Umstellung für den gefallenen Immobilienjongleur. So stand am Freitag zum Frühstück neben Milchkaffee Schwarzbrot mit Streichkäse am Speiseplan.

Benkos Gefängnismenü am Freitag

  • Frühstück: Milchkaffee, Schwarzbrot und Rupp-Streichkäse
  • Mittagessen: Backerbsensuppe, panierter Fisch, Petersilerdäpfel und Salat
  • Abendessen: Brot mit Scheibenkäse

Zu Mittag gab es als Vorspeise Backerbsensuppe sowie – freitags ganz traditionell – panierten Fisch mit Petersilerdäpfeln und Salat. Das Abendessen wird sehr früh serviert, Brot mit Scheibenkäse muss dann bis zum nächsten Morgen reichen. 

Luxusleben zwischen Villa, Jagd und Jacht
Benko, der trotz Insolvenz mit seinem Luxusleben zwischen Villa, Jagd und Jacht Schlagzeilen machte, erwartet hier keine Sonderbehandlung. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wirft dem 47-jährigen Tiroler vor, Investoren betrogen und Gläubiger geschädigt zu haben. Es wird erwartet, dass noch am Freitag über den einstigen Immobilienjongleur die U-Haft verhängt wird. 

Benko war am Donnerstag wegen Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr in Innsbruck festgenommen worden. Der Signa-Gründer soll „eine Rechnung gefälscht sowie versucht haben, Vermögen zu verheimlichen und dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen“, wie es von der WKStA hieß. Sie ermittelt gemeinsam mit deutschen Behörden gegen Benko, nachdem sein einstiges Firmenimperium 2023 zusammengebrochen war.

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