KTM-Pleite schuld?

Pierer nicht mehr unter den Reichsten der Welt

Oberösterreich
26.01.2025 10:00

Wie viel kostet Stefan Pierer die Insolvenz und die Rettung von KTM? Noch immer kann darüber nur spekuliert werden. Fakt ist hingegen: In der Liste der reichsten Menschen der Welt ist der Unternehmer und Eigentümer des Motorradherstellers nicht mehr vertreten.

Bei den beiden bisher im Sanierungsverfahren stattgefundenen Gerichtsterminen war als Vertreter des Vorstands immer Gottfried Neumeister mit dabei, seit Donnerstagabend ist auch fix, dass der 47-jährige Wiener neuer Vorstandschef der Pierer Mobility AG und KTM AG ist. So weit, so gut. Doch wo steckt eigentlich Stefan Pierer?

Bis zur Insolvenz des Motorradherstellers, den er selbst als sein „Lebenswerk“ tituliert hat, scheute der Unternehmer weder Medien noch TV-Kameras. Seit Wochen befindet er sich aber nun regelrecht auf Tauchstation. Voller Fokus auf die Rettung der KTM-Gruppe lautet offenbar die Devise. Spott und Kritik musste er trotzdem im gewaltigen Ausmaß einstecken. Sogar ein Wut-Lied, das via WhatsApp verbreitet wurde, war ihm gewidmet worden.

2023 lag er auf Platz 1804
Nach wie vor ist nicht bekannt, ob Pierer einer der Investoren ist, die Geld zuschießen wollen, um die Sanierung des Unternehmens auf Schiene zu bringen. Unabhängig davon ist Fakt: Im Ranking der reichsten Menschen der Welt scheint der Name des Unternehmers nicht mehr auf. Wer auf der Internetseite des Forbes-Magazins die sogenannte Billionaires-List, also das Ranking der Milliardäre, aufruft, sucht vergeblich nach Stefan Pierer. Für das Jahr 2023 war er noch auf Platz 1804 ausgewiesen worden – mit einem Vermögen von 1,6 Milliarden US-Dollar (umgerechnet wären das heute etwa 1,52 Milliarden Euro). Hat ihm die KTM-Insolvenz den Platz in der Liga der Reichsten gekostet?

Mit Mateschitz und RLB OÖ vor Einstieg bei Rosenbauer
Als reichster Österreicher gilt laut Forbes aktuell Mark Mateschitz, bei dem ein Vermögen von 37,6 Milliarden US-Dollar ausgewiesen wird (umgerechnet etwa 35,76 Milliarden Euro). Der Red-Bull-Erbe ist auch Geschäftspartner von Pierer: Gemeinsam mit zwei Gesellschaften der Raiffeisenlandesbank OÖ planen sie den Einstieg bei Rosenbauer. Beim Feuerwehrausstatter aus Leonding will man mithilfe des Robau-Konsortiums auch die Mehrheit übernehmen.

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