Abwassermonitoring zeigt: Der Drogenkonsum hat sich in den vergangenen vier Jahren gewandelt.
Vorarlberg ist in Sachen Drogenkonsum keine Insel der Seligen, das zeigt die Analyse eines aktuellen Abwassermonitorings, das das Land in Auftrag gegeben hat. Untersucht wurden Wasserproben aus den 17 größten Kläranlagen, an die etwa 97 Prozent der Bevölkerung angeschlossen sind. Die Proben wurden an sieben aufeinanderfolgenden Tagen Anfang Juli 2024 entnommen. Untersucht wurde das Wasser auf unterschiedliche legale und illegale Substanzen, also etwa Alkohol und Nikotin genauso wie Kokain, Methamphetamin und diverse Psychopharmaka wie Schlafmittel oder Antidepressiva.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Für die Verantwortlichen des Landes bedeuten diese Daten, dass ein verstärktes Augenmerk auf die Ursachen für den massiven Anstieg des Kokain- und Methamphetaminkonsums gelegt werden muss. Die bisherigen Angebote müssen daher evaluiert werden. Nicht überrascht zeigte sich Primar Philipp Kloimstein, die Ergebnisse würden sich mit dem therapeutischen Alltag decken. Es gelte, „genau hinzuschauen und auch weitere Angebote zu etablieren, denn schlussendlich geht es immer um einzelne Menschen mit ihren jeweiligen Lebensgeschichten.“
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