Goodbye, Malta! Das Trainingscamp der Austria Klagenfurt ist Geschichte. Am Samstag trudeln die Bundesliga-Fußballer wieder in Kärnten ein. Austria Klagenfurts Sportchef Günther Gorenzel zieht im Gespräch mit der „Krone“ ein positives Malta-Resümee, spricht über das Spiel-System, „Hinti“, die Akademie und aktuelle Anfragen. . .
Abflug! Um 4 Uhr früh war für Austria Klagenfurts Jungs am Samstag Tagwache, um 6 Uhr brachte „Malta Air“ die Violetten von der Mittelmeerinsel nach Wien. Die „Krone“ sprach noch vor Ort mit Sportchef Günther Gorenzel.
Herr Gorenzel, nach zwei Testspielsiegen und neun Trainings pusten die Spieler durch. Ihr Camp-Resümee?
Günther Gorenzel: Wir hatten hervorragende Bedingungen. Jeden Tag Sonne und sehr gute Rasenplätze. Keiner hat sich verletzt, mit Cvetko und Robatsch hatten wir am letzten Tag nur zwei Erkrankte. Die mannschaftliche Geschlossenheit hat mir imponiert. Ich bin dankbar, dass uns das Camp – trotz des angesetzten Sparstifts – ermöglicht wurde!
Beim 2:1-Testsieg über Domzale hat man ein 3-5-2-System gespielt, in den Sparrings davor stets ein 4-3-3 – was passt nun besser?
Wir haben die Spieler für mehrere Grundordnungen – das war immer schon so, ist definitiv ein Vorteil. Wir haben noch einen Test am Freitag gegen Lafnitz, vielleicht schieben wir noch einen weiteren ein. Da wird sich dann noch mehr herauskristallisieren.
Martin Hintereggers Wechsel zu Frankfurt 2019 wurde von der „Bild“ zu den Top-20-Wintertransfers der Bundesliga-Historie gewählt – kann er Österreichs Winter-Königstransfer werden?
Definitiv. Die Qualität gepaart mit seiner Einstellung zum Sport und Leben geben das her. Wir müssen ihm aber Zeit lassen, dürfen nicht gleich Wunderdinge von ihm erwarten.
Die Austria hat bisher nur 14 Tore erzielt – kommt noch ein Stürmer?
Wir halten die Augen und Ohren offen. Toshevski kehrt nun nach Klagenfurt ins Aufbautraining zurück. Und mit Bennetts sowie Schwarz haben wir zwei zusätzliche offensive Möglichkeiten zu Binder geholt. Auch Jaritz und Bobzien haben gegen Domzale gut harmoniert, mehr Chancen als sonst herausgespielt.
Wie man hört, sollen Anfragen für Jannik Robatsch und Simon Spari da sein.
Über Namen möchte ich bitte nicht sprechen. Aber es gibt Spieler, über die sich andere Klubs konkrete Gedanken machen und mit denen ich im Austausch bin.
Wie stehen Sie zur vom Land geforderten Akademie-Zusammenlegung?
Es macht Sinn, sich darüber zu unterhalten, wenn man Strukturen verschlanken will und eine Kooperation im Nachwuchs anstrebt. Es muss aber eine erfolgsorientierte Struktur her – auf der Grundlage, wie internationaler Fußball organisiert ist. Wichtig ist, nicht unter Zeit- und Spar-Druck alles übers Knie zu brechen – das wäre ein falsches Signal. Wir haben konkrete Ideen vorgelegt – dann sehen wir, ob wir in den Diskussionen eine Einigung erzielen.
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