Tennis-Turnier in Linz

Das Preisgeld steigt auf 1,06 Millionen Dollar!

Turnierchefin Sandra Reichel (M.) mit Julia Grabher (r.) und Mavie Österreicher (l.) die sich eine Quali-Wildcard erspielte.

(Bild: cityfoto.at)

Bei der morgen in Linz beginnenden 2. Auflage des OÖ-Tennis-Klassikers als WTA-500-Event gibt’s 140.000 $ mehr zu verdienen als 2024. Dazu punktet das Event mit zahlreichen starken Side-Events, bei denen etwa der Frauensport im Allgemeinen groß in Szene gesetzt wird.

Bereits morgen beginnt das Turnier mit der Qualifikation und der Auslosung für den am Montag startenden Hauptbewerb, gestern hustete sie noch stark und schlürfte bei der Pressekonferenz Tee.

Die Rede ist nicht von einem der Stars des Upper Austria Ladies, sondern von Sandra Reichel. Die Turnierchefin lädt zur 34. Auflage des Tennis-Traditionsevents, das nach dem Upgrade zum zweiten Mal als WTA-500-Event steigt! „Das Turnier bringt uns als phänomenaler Botschafter in die Welt hinaus – und die Welt nach Linz“, sagt mit Dietmar Prammer der geschäftsführende Stadt-Vize.

„Es ist ein Leuchtturmprojekt und nicht nur das wichtigste Damen-Tennis-Event Österreichs, sondern mit seinen Side Events viel mehr als ein Tennis-Turnier“, spricht Vizebürgermeisterin Karin Hörzing etwa an, dass mit der FE&MALE Sports Conference „Advantage Ladies“ am Mittwoch der Frauensport groß thematisiert wird. Auch in Sachen Nachhaltigkeit oder Inklusion werden Schwerpunkte gesetzt.

Turnier setzt Zeichen
Im Mittelpunkt steht im Design Center freilich die gelbe Filzkugel, für deren Jägerinnen sich ein gutes Abschneiden heuer in Linz noch mehr lohnt. Waren letztes Jahr 922.000 Dollar ausgeschüttet worden, so sind es heuer noch einmal um 142.000 $ mehr – und gesamt 1,06 Millionen Dollar !

„Es ist der Plan der WTA, das Preisgeld bis 2030 an jenes der Herrenturniere anzupassen, wir erhalten auch mehr Geld aus dem Media Pool“, erklärt Reichel. Beim ATP-500 der Herren in Wien wurden 2024 zuletzt übrigens 2,47 Millionen ausgeschüttet.

Drei Wildcards noch offen
„Es ist noch ein deutlicher Unterschied zu den Männern, aber jede Steigerung zeigt, dass es vorwärts geht. In Österreich ein 500er-Turnier zu haben, ist jedenfalls etwas Besonderes, das kann man nicht hoch genug schätzen“, sagt Julia Grabher, die neben Sinja Kraus Österreichs Hoffnung ist.

Karolina Muchova schlägt in Linz auf

(Bild: EPA)

Wer neben der wohl topgesetzten Nr. 20 der Weltrangliste, der Tschechin Karolina Muchova, eine der begehrten vier Wildcards für den Hauptbewerb erhält, muss Reichel bis Samstag, 16 Uhr, entscheiden. Dann muss das Teilnehmerinnenfeld endgültig feststehen – dessen Zusammenstellung kein Leichtes ist, zumal es für die Top-Spielerinnen direkt nach den Australien Open nach Europa geht und nach Linz dann die Arabien-Tour mit Dabu Dhabi (WTA-500), Doha (WTA-1000) und Dubai (WTA 1000) ansteht. Während der Linz-Woche steigt indes das 250er-Event in Singapur.

Viele Ex-Top-10-Asse
„Unser Feld ist jedenfalls ein unglaublich dichtes mit vielen interessanten und unterschiedlichen Spielertypen und Persönlichkeiten“, sagt die noch bis Montag bei den Australian Open weilende TV-Kommentatorin und Turnier-Botschafterin Barbara Schett über das Starterfeld, in dem sich etwa die Olympiasiegerin Belinda Bencic (Sz), die Ex-Weltranglistendritten Elina Svitolina (Ukr) und Maria Sakkari (Gre) oder Wimbledon-2023-Siegerin Marketa Vondrousova (Tch) tummeln. Top-Tennis ist garantiert.