Von Mann weggesetzt

Crew klebt randalierender Passagierin Mund zu

Ausland
24.01.2025 16:24

Beklemmende Situation an Bord: Mitten in einem Fiji-Airways-Flug tickt eine Frau aus, schreit und schlägt um sich. Auch rassistische Beleidigungen fallen. Um sie zu kalmieren, hat die Crew dann eine sehr fragwürdige Idee.

Elf Stunden braucht man auf dem Luftweg von San Francisco nach Nadi in Fidschi – während für die einen die Zeit wie im Flug vergeht, liegen bei den anderen irgendwann die Nerven blank. So erging es etwa einer Australierin. Auf der ersten Hälfte der Reise sei sie sehr ruhig gewesen, schreibt news.com. Doch dann habe der Ehemann die Besatzung gebeten, sich auf einen anderen Platz setzen zu dürfen, der von seiner Angetrauten entfernt sei, schildert ein Passagier gegenüber dem Nachrichtenportal. „Als die Besatzung sich weigerte, der Frau zu sagen, wohin er umgesetzt worden war, fing die Frau an, lauter zu werden.“

Es folgte wildes, nicht mehr enden wollendes Geschrei. Dem nicht genug, wurden die Gäste an Bord wie auch die Besatzung beschimpft. „Besonders verärgert waren die Passagiere über ihre rassistischen Äußerungen gegenüber den fidschianischen Besatzungsmitgliedern“, gibt ein Zeuge zu Protokoll. Der Inhalt ihrer Hasspredigt ist nicht weiter bekannt. „Viele riefen der Frau zu, sie soll ruhig sein und sich benehmen.“ Eltern sahen sich gar gezwungen, ihren Kindern die Ohren zuzuhalten, so vulgär keifte die Australierin durch die Maschine.

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Sie bedrohte die Besatzungsmitglieder und bewarf sie mit Gegenständen wie Tassen.

Zeuge

Ohrfeige für die Flugbegleiterin
Dann wurde die Frau auch noch handgreiflich: „Sie bedrohte die Besatzungsmitglieder und bewarf sie mit Gegenständen wie Tassen“, sagte der Zeuge weiter. Eine Flugbegleiterin habe sie sogar geohrfeigt. Dem Polizeibericht nach war sie im Übrigen betrunken.

Laut dem Protokoll der Beamten wurde die Randalierende zunächst in den hinteren Teil des Flugzeugs gebracht. Sie wehrte sich dabei, wie es nur ging. Selbst ihr Ehemann konnte sie nicht mehr bändigen. Nachdem sich die Besatzung nicht weiter zu helfen wusste, klebte sie dem Störenfried schlussendlich einfach den Mund zu. Videoaufnahmen dieser Szene machen im Internet die Runde:

Frau in Fidschi angeklagt
Die Airline rechtfertigte diese Vorgehensweise mit einer Null-Toleranz-Politik gegenüber jeglichem bedrohlichen Verhalten. „Bei Fiji Airways hat die Sicherheit unserer Passagiere und Besatzungsmitglieder höchste Priorität“, lautet es in einer Erklärung. Laut der Zivilluftfahrtbehörde von Fidschi können Fluggesellschaften Passagiere, deren Verhalten als „störend“ eingeordnet werden kann, zum Verlassen der Maschine aufgefordert werden. Darüber hinaus ist das Kabinenpersonal befugt, „Maßnahmen zu ergreifen, die es für angemessen hält, um den Passagier daran zu hindern, dieses Verhalten fortzusetzen“. Unklar ist, ob das Zukleben des Mundes noch darunter fällt.

Für die Australierin sind jetzt jedenfalls ungemütliche Zeiten angesagt. Die Frau wurde direkt am Flughafen in Nadi empfangen und nach dem Fiji Civil Aviation Act angeklagt. Sie befindet sich nach wie vor in der Obhut der Einwanderungsbehörde.

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