Wegen einer Zahlung an eine Baufirma, die ihre Arbeiten noch nicht durchgeführt hatte, legte sich ein Amtsleiter im Waldviertel quer. Nachdem er nicht gehört wurde, wendete er sich mit Vorwürfen an den gesamten Gemeinderat. Das Schreiben wurde jetzt der „Krone“ zugespielt.
Dort hängt vor der Wahl nicht der Haussegen, sondern der Schlosssegen schief: Denn das Gemeindeamt Dobersberg im Waldviertel ist im örtlichen Schmuckkästchen beheimatet.
Dort wollte im Vorjahr Amtsleiter Gerhard Burian die Bezahlung einer Rechnung über einen Güterweg nicht freigeben, weil die Baufirma die Arbeiten noch nicht durchgeführt hatte. Auf Weisung von Bürgermeister Lambert Handl (ÖVP) tat er das zähneknirschend doch, obwohl die Arbeiten wegen der Witterung frühestens im Februar durchgeführt werden.
„Habe finanziellen Schaden abgewendet“
Mit dem georteten Rechtsproblem wandte er sich auch an den Gemeinderat. Das Schreiben wurde nun der „Krone“ zugespielt. „Das ist eine verwaltungstechnische Spitzfindigkeit! Ich habe finanziellen Schaden für die Gemeinde ihre Bürger abgewendet, weil wir sonst Bedarfszuweisungen verloren hätten. Auch das Land sieht kein Problem dabei“, entgegnet Handl.
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