Der Käufer des Saalfeldener Hinterlehen Guts hat jetzt die deutschen Behörden wegen Betrugsverdacht auf den Plan gerufen. Damit hat er sowohl in Österreich als auch bei den Nachbarn Erklärungsbedarf.
Der umstrittene Kauf des Hinterlehen Guts in Saalfelden ist wieder um eine Facette reicher. Denn jetzt dürfte nach „Krone“-Informationen die Staatsanwaltschaft im deutschen Meiningen gegen den Käufer ermitteln. Der Verdacht: Förderungsbetrug im Nachbarland. Denn auch dort wird angezweifelt, dass der eigentliche Immobilieninvestor tatsächlich Landwirt war. Ein Kooperationsvertrag mit einem Schafbauer auf dem ehemaligen DDR-Schweinemastbetrieb dürfte schon nach einem Jahr wieder aufgelöst worden sein. So dürfte er in Österreich mit einer deutschen Landwirteeignung den Nachweis erbracht haben und in Deutschland mit einer österreichischen.
Und auch Förderungen sollen dadurch geflossen sein. „Das ist ein weiteres Puzzlestück, das zeigt, dass der Immobilieninvestor nicht vor unlauteren Mitteln zurückschreckt. Solchen Praktiken gehört ein Riegel vorgeschoben“, sagt der grüne Landtagsabgeordnete Simon Heilig-Hofbauer. In Salzburg hat die Grundverkehrskommission, wie berichtet, das Verfahren unlängst wieder aufgenommen. Noch läuft die Einspruchsfrist. Bei einem unrechten Kauf könnte dieser wieder rückabgewickelt werden müssen.
Auch bei den schon getätigten Umbauten und Sanierungen auf dem Pinzgauer Areal gibt es Fragezeichen, weil es dafür keine Genehmigungen geben dürfte.
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