Die Österreichischen Bundesbahnen suchen dringend Personal. Deswegen wird jetzt bei kriselnden Unternehmen gefischt. 160 Interessierte besuchten am Freitag den Karrieretag. Gesucht wird in allen Bereichen.
Lange Gesichter in der Remise der ÖBB, fühlbar schlechte Stimmung liegt in der Luft. Viele die erst kürzlich ihren Job bei Pleitefirmen wie KTM oder Kika/Leiner verloren haben, hoffen beim Bahnunternehmen einen neuen Job zu finden. Offen darüber reden wollte niemand so richtig. Zu viel haben sie in den vergangenen Wochen und Monaten wegen der oft unklaren Situationen in den Firmen aushalten müssen.
Dort setzt die ÖBB an, wollen den Arbeitern neue Perspektiven geben und versucht daher direkt mit betroffenen Firmen zu kooperieren und wertvolle Arbeitskräfte von diesen zu rekrutieren. Das passiert teils direkt in den Unternehmen, etwa durch Infoveranstaltungen. „Wir vergeben alleine in Salzburg heuer an die 300 Jobs“, berichtet Andrea Mayrl-Paar von der ÖBB-Personalabteilung.
„Durch den direkten Kontakt zu den Unternehmen konnten im vergangenen Jahr rund 100 Stellen in Österreich neu besetzt werden“, berichtet Susanna Lehninger, die immer versucht, mit in Schwierigkeiten gekommenen Firmen direkt Kontakt aufzunehmen. Denn am Ende des Tages ist es eine Win-win-Situation. Entlassene Mitarbeiter haben die Aussicht auf einen neuen Job, und die ÖBB bekommen gutes Personal.
Am Freitag konnten sich Betroffene in Salzburg über die 130 Jobfelder beim Bahnunternehmen informieren. Rund 160 folgten dieser Einladung. Für dieses Jahr suchen die ÖBB nur für Salzburg unter anderem noch 55 Lokführer, zahlreiche Zugbegleiter und Techniker.
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