Genauso wie Johannes Thingnes Bö wird auch sein Bruder Tarjei Bö am Ende der Biathlon-Saison seine Profi-Karriere beenden. Letzterer gab die Entscheidung am Freitag kurz nach seinem Triumph im 10-Kilometer-Weltcup-Sprint in Antholz bekannt.
Der 36-Jährige blieb dabei am Schießstand fehlerfrei und führte hauchdünn vor Sturla Holm Laegreid (+0,4 Sekunden), der einmal danebenschoss, einen norwegischen Doppelsieg an. David Komatz wurde als bester Österreicher 18. (1:01,8 Min.).
Tarjei Bö gab knapp eine Woche nach der Rücktrittsankündigung seines Bruders unter Tränen Einblick. „Meine Frau ist hier, dazu der Sieg. Das ist der perfekte Tag für diese große Ankündigung“, sagte der Norweger. Er habe schon vor der Saison gewusst, dass es seine letzte sein werde. „Mein Gefühl im Körper war, jetzt ist es genug, ich will nicht mehr für Olympia arbeiten, denn das ist sehr harte Arbeit.“ Bö erklärte außerdem, dass er auf dem Höhepunkt aufhören wollte. „Ich habe den ganzen Winter über gespürt, dass es an der Zeit ist. Ich bin immer noch einer der besten Biathleten der Welt, und so möchte ich es auch beenden.“
15. Weltcup-Sieg
Am Freitag jubelte er über seinen 15. Weltcup-Erfolg, mit der am 9. Februar in Lenzerheide beginnenden WM wartet abseits vom Weltcup-Geschehen noch ein Highlight. In seiner Laufbahn wurde Tarjei Bö zweimal Staffel-Olympiasieger. Zudem holte er einmal Olympia-Gold in der Mixed-Staffel und gewann insgesamt elf Weltmeistertitel.
Nur knapp hinter dem norwegischen Duo landete am Freitag der Italiener Tommaso Giacomel, dessen Rückstand 2,6 Sekunden betrug. Komatz schoss wie Simon Eder, der Platz 22 (1:23,7) belegte, einmal daneben. Die Ränge 41, 42 und 45 gab es für Patrick Jakob (1:44,4), Felix Leitner (1:44,5) und Fabian Müllauer (1:49,4).
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