Ein steirischer Polizist in Frühpension soll bei seiner Arbeit mit Problemhunden weit über das Ziel hinausgeschossen sein und die Vierbeiner roh misshandelt haben. Vor Gericht zeigte er schlussendlich Reue und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
Wegen seiner äußerst dubiosen Erziehungsmethoden musste sich ein pensionierter Polizist (53) in Graz vor Gericht verantworten. Der Tier-Energetiker soll Problemhunde misshandelt und gequält haben. Beim ersten Prozesstag Mitte Jänner bestritt er die Vorwürfe, gestand aber Fehler ein.
Am Freitag wurde die Verhandlung fortgesetzt und Videos des Angeklagten gezeigt, die er auf Youtube von seinen „Trainings“ veröffentlicht hatte. Zu sehen: reine Gewalt, Schläge, Tritte, zu Boden drücken und Würgen mit Kettenhalsbändern.
Für die Hundebesitzer, die als Zeugen aussagten, sollen die Methoden verstörend und irritierend gewesen sein. Offenbar auf Anraten seines Anwalts Florian Höllwarth gestand der Angeklagte dann doch, über das Ziel hinausgeschossen zu haben.
Geldstrafe für Frühpensionist
Richter Christoph Lichtenberg sah den Tatbestand der Tierquälerei eindeutig erfüllt. Wegen der Milderungsgründe (Reue, Geständnis) kam der Frühpensionist mit 1440 Euro Geldstrafe davon. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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