Zwei schwere Unfälle haben sich am Freitag auf Vorarlbergs Pisten ereignet. Eine Skifahrerin kollidierte mit einem anderen Wintersportler und erlitt einen Herzstillstand, ein 19-Jähriger stürzte rund 40 Meter ab.
Im Montafon haben sich am Freitag zwei schwere Skiunfälle ereignet. Eine 69-jährige Skifahrerin wurde bei einer Kollision mit einem 17-Jährigen schwer verletzt und erlitt einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Sie wurde von Zeugen erstversorgt und ins Krankenhaus geflogen. Kurz danach stürzte ein 19-jähriger Skifahrer 40 Meter über felsiges Gelände ab. Er aktivierte seinen Lawinenrucksack, was ihn laut Polizei vor schweren Verletzungen bewahrt haben dürfte.
Die 69-jährige Frau wollte zu Mittag die Skipiste Nr. 3 am Golm zu einem Gasthaus queren. Ein 17-jähriger Skifahrer aus Holland sah sie unterhalb einer Geländekante zu spät und konnte trotz Ausweichmanöver einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. In der Nähe befanden sich zwei Frauen mit medizinischer Ausbildung, die sofort mit der Reanimierung der Skifahrerin begannen. Fast zeitgleich mit der Kollision landete in unmittelbarer Nähe wegen eines anderen Unfalls der Rettungshubschrauber. Er flog die verunglückte Skifahrerin nach der Erstversorgung in das LKH Feldkirch. Der 17-Jährige blieb unverletzt.
Lawinenrucksack dabeigehabt
Wenige Minuten später verlor im Skigebiet Hochjoch ein 19-jähriger Skifahrer vor einer Linkskurve die Kontrolle über seine Ski, geriet über den rechten Pistenrand hinaus und stürzte etwa 40 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab. Noch vor dem Absturz gelang es ihm, seinen Lawinenrucksack zu aktivieren, was ihn nach Einschätzung der Einsatzkräfte vor schweren Verletzungen geschützt haben dürfte. Er erlitt Prellungen und Abschürfungen am ganzen Körper, konnte aber selbstständig in Richtung Seebliga absteigen und die Pistenrettung alarmieren.
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