Helle Aufregung herrschte vor einer Woche auf dem Präbichl, als ein Skidoo samt zwei Anhängern voller Kinder am Weg zur Piste verunfallte. Inzwischen ist klar: Ein technisches Gebrechen ist auszuschließen. Den sieben verletzten Kindern geht es wieder gut, sie sind zurück im Kindergarten.
Es war ein Großeinsatz der Rettungskräfte am 17. Jänner auf dem Präbichl. Ein Skidoo, das mit zwei Personenanhänger 14 Kindergartenkinder aus Graz und dem Bezirk Graz-Umgebung und ihre Skilehrer vom Busparkplatz zum sogenannten „Kinderland“ transportierte, fuhr kurz vor 10 Uhr im Bereich der Skiarena gegen eine Stiege. Knapp zwei Meter weiter und der Skidoo wäre in die Schirmbar gekracht.
Kind kurz bewusstlos
Einer der beiden Anhänger stürzte um und mehrere Kinder fielen hinaus. Weil ein Fünfjähriger kurz bewusstlos war, wurde er mit dem ÖAMTC-Hubschrauber ins LKH Graz geflogen. Die restlichen sechs verletzten Kinder - alle trugen Skihelme - hatten Brüche und Schnittwunden erlitten. Sie wurden von der Rettung in die Krankenhäuser nach Kalwang und Leoben gebracht.
Alle wurden von ihren Eltern in die Spitäler begleitet, weil der Tag, an dem sich der Unfall ereignete, der Abschlusstag des Skikurses war und die Erziehungsberechtigten dabei waren
Lob an alle Einsatzkräfte
„Die Rettungskette hat wirklich richtig gut funktioniert“, betont René Dengg von der Alpinpolizei Hochsteiermark. Warum der 31-jährige Skilehrer, der das Skidoo lenkte, die Kontrolle verloren hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen, die wegen fahrlässiger Körperverletzung geführt werden. „Ein technisches Gebrechen können wir definitiv ausschließen“, so Dengg.
Kinder inzwischen befragt
Die Kinder, die alle zurück im Kindergarten sind und von einem abenteuerlichen Skitag berichteten, konnten inzwischen zu dem Vorfall befragt werden. „Dabei ging es hauptsächlich darum, wer wo gesessen ist“, schildert Dengg. Die Einvernahmen der Skilehrer sind noch offen. Mit Ende Februar dürften die Ermittlungen dann aber abgeschlossen sein.
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