Brände in Kalifornien

Bewohner klagen jetzt Stadt und Wasserversorger

Ausland
25.01.2025 12:25

Der wochenlange Kampf gegen die Flammen in Südkalifornien ist noch nicht zu Ende. An mehreren Stellen flammten neue Feuer auf. Bisher kamen 28 Menschen ums Leben, mindestens 22 werden noch vermisst. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner, deren Häuser abgebrannt sind, gehen jetzt mit Klagen gegen die Stadt Los Angeles und die Wasserbehörde vor.

Darunter ist etwa das Schauspieler-Ehepaar Heidi Montag und Spencer Pratt. Bei einem Vorwurf geht es um ein großes Wasserreservoir, das wegen Reparaturen schon länger leer war, als die Brände wüteten. Trockene Hydranten sollen die Löscharbeiten erschwert haben. Die „Eaton“- und „Palisades“-Flächenbrände hatten gemeinsam mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Suchteams stießen in den verkohlten Trümmern bisher auf 28 Todesopfer.

Laut der Polizei ist das Schicksal von 22 Bewohnerinnen und Bewohnern der Orte Malibu und Altadena noch unklar. Am Wochenende sollte ein Sturmtief mit Regen und kühleren Temperaturen nach langer Trockenheit Abhilfe bringen.

Von links: Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, US-Präsident Donald Trump und seine Ehefrau Melania (Bild: AFP/Mandel Ngan)
Von links: Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, US-Präsident Donald Trump und seine Ehefrau Melania
Melania Trump umarmt eine Anwohnerin. (Bild: AP/Mandel Ngan)
Melania Trump umarmt eine Anwohnerin.

Milliarden-Hilfen rollen an
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom kündigte staatliche Zuwendungen von mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 2,4 Milliarden Euro) für die betroffenen Brandgebiete an. Die Gelder sollen unter anderem in die rasche Entsorgung von Brandschutt und Giftmüll sowie in den Wiederaufbau fließen.

US-Präsident Donald Trump machte Newsom für das Ausmaß der Brände verantwortlich und hat kurz nach seiner Amtseinführung gesagt, die Hilfe für Kalifornien an Bedingungen zu knüpfen. „Sie (die Kalifornier) wurden schwer getroffen, wie Sie wissen. Und vieles davon hätte verhindert werden können, wenn sie Wasser gehabt hätten, wovon sie reichlich hatten, es aber nicht genutzt haben“, sagte er.

Dennoch hat Trump nun bei seinem Besuch im Großraum Los Angeles Hilfe zugesichert. „Es ist, als ob ihr von einer Bombe getroffen wurdet. Wir wollen es wieder in Ordnung bringen.“ Die beiden Politiker gaben sich mehrfach die Hand, Trump und seine Ehefrau Melania machten sich ein Bild von der Zerstörung in Pacific Palisades.

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