Laut einer im Testmagazin "Konsument" publizierten Untersuchung enthalten verpackte Frozen Yogurts aus dem Supermarkt ganz schön viel Fett, aber auch Zucker. Besser sei man im Spezialgeschäft oder im Eissalon dran. Bei der Garnierung, den typischen Toppings, kann man mit frischen Früchten statt Karamellsoße, Ahornsirup und Krokant der Kalorienfalle ausweichen.
Frozen Yogurt heißt zwar "gefrorenes Joghurt", dabei handelt es sich allerdings um Softeis, das in einer Eismaschine unter anderem aus Joghurt hergestellt wird. Emulgatoren, Verdickungsmittel und Stabilisatoren sorgen für Textur und Haltbarkeit. Neben Joghurt werden Milch, Milchpulver und Joghurtpulver eingesetzt.
Fettgehalt niedriger als bei Speiseeis
Zumindest der Fettgehalt ist niedriger als bei traditionellem Speiseeis. Die Kalorienangaben reichen von 100 bis 130 kcal pro 100 Gramm. Bei verpackten Produkten ist der kcal-Gehalt allerdings fast doppelt so hoch und gleicht sich schon Milcheis an, "während das offen verkaufte in etwa so viele Kalorien hat wie Zitronensorbet oder Fruchteis", so die Tester.
Insgesamt hatten die Tester offen angebotene Frozen Yogurts in zehn Wiener Geschäften und zwei verpackte Proben in Supermärkten eingekauft. Den höchsten Fettgehalt wiesen mit sieben bis zehn Prozent die beiden verpackten Produkte auf. Das entspricht einem Vanilleeis. Deutlich magerer sind die offen angebotenen Frozen Yogurts mit einem Fettgehalt überwiegend zwischen ein und drei Prozent. Weniger überzeugend fielen die Ergebnisse beim Zuckergehalt aus, teilweise wird stark aufgezuckert.
Topping-Menge variiert stark
Wie viel Topping die Kunden auf ihr Eis bekommen, variiert laut den Testern stark, sogar im selben Geschäft. Je nachdem, wer gerade hinter der Budel stand, stellten sie Gewichtsdifferenzen von bis zu 30 Prozent fest. Den meisten Fruchtanteil gab es im Eissalon Tuchlauben mit einem Mittelwert von 56 Gramm. Am mickrigsten fiel die Garnierung bei der Schoko Company am Wiener Naschmarkt mit 14,2 Gramm aus. Kaum etwas zu beanstanden gab es bei der mikrobiologischen Untersuchung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.