Umstrittener Neubau

Mieter-Proteste gegen den Abriss eines Wohnblocks

Oberösterreich
25.01.2025 15:52

Die Tage des in den 1950er-Jahren errichteten Wohnblocks in der Lenzinger Max-Winter-Straße sind gezählt. Noch in diesem Jahr plant die „Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft“ (GSG) den Neubau auf dem rund ein Hektar großen Areal. Unter den Mietern wird der Unmut lauter. Einige wehren sich sogar gegen den Umzug. 

Für 68 Mieter der einst im Besitz der Gemeinde Lenzing befindlichen und vergangenes Jahr an die GSG verkauften Wohnungen heißt es: Umzugskartons packen. Nicht alle wollen das aber hinnehmen. „Ich habe einen bestehenden Mietvertrag und will auch nicht weg von hier. Bis dato wurden mir auch keine Alternativen angeboten“, ist eine Bewohnerin sauer. In der Kritik steht Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber (SP).

Ortschef in der Kritik
Ihm wird vorgeworfen, dass er die Wohnungen an die GSG verkauft hat, weil er dort im Aufsichtsrat sitzt und sein Sohn Maklergeschäfte für die GSG betreiben soll. „So ein Schwachsinn! Das stimmt nicht. Wahr ist, dass ich im Aufsichtsrat sitze. Das hat bis jetzt aber jeder Lenzinger Bürgermeister gemacht. Der Verkauf des Wohnblocks erfolgte nach einem einstimmigen Beschluss im Gemeinderat und nach einem Vorschlag des Rechnungshofs, da der Bau von Häusern nicht die Kernkompetenz einer Gemeinde ist.“

Schluss mit günstigen Mieten 
Der Ortschef betont, dass jedem Mieter ein Ersatz angeboten wird. „Eine Miete um drei Euro pro Quadratmeter wird es nicht mehr geben.“ 

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