In Corona-Pandemie
Deutscher Präsident verzog sich in Dachkammer
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in der Anfangszeit der Corona-Pandemie in eine Dachkammer verzogen. Er wollte seine Frau nicht gefährden, der er eine Niere gespendet hatte.
„In der Quarantäne habe ich mich mit ein paar Büchern und einem Laptop in die Dachkammer zurückgezogen und auf einer Luftmatratze campiert. Meine Frau und ich sind uns im Haus aus dem Weg gegangen, um mögliche Gefahren für ihre Gesundheit zu vermeiden“, sagte Steinmeier zum Magazin „Spiegel“.
Einer seiner Sicherheitsbeamten, mit dem er im Auto von Zwickau nach Berlin fuhr, hatte sich Anfang März 2020 mit dem Corona-Virus infiziert. Daher habe er sich nach den geltenden Regeln in Quarantäne begeben. Seine Ehefrau Elke Büdenbender war als Transplantationspatientin wegen einer abgesenkten Immunität besonders gefährdet.
In der Quarantäne habe ich mich mit ein paar Büchern und einem Laptop in die Dachkammer zurückgezogen und auf einer Luftmatratze campiert.
Steinmeier blickt auf die Corona-Pandemie zurück.
„Nicht so hart getroffen wie andere“
Ihn habe es nicht so hart getroffen wie andere, die keine Kammer für die Zeit der Quarantäne hatten, räumte das deutsche Staatsoberhaupt ein. Trotzdem sei es eine Isolation gewesen. Gelesen hat er passenderweise das Buch „1918. Die Welt im Fieber“ von Laura Spinney. „Das beschäftigt einen schon, wenn man in der Phase einer anschwellenden Pandemie erinnert wird, dass die sogenannte Spanische Grippe 1918 in nur vier Monaten mehr Opfer gefordert hat als der Erste Weltkrieg in vier Jahren.“
Gelernt habe er dabei, dass es eine jahrhundertelange Praxis bei der Bekämpfung gegen Seuchen gegeben habe. Dazu hätten auch Kontaktbeschränkungen gezählt, sagte der Politiker.
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