Der US-Aktienindex S&P 500 reagierte auf den Amtsantritt Donald Trumps mit einem Allzeithoch in der Erwartung einer boomenden US-Wirtschaft und Schuldenreduktion. Europa hingegen findet keinen Weg aus der Rezession. Dieses Ungleichgewicht schickt den schwachen Euro, der 2008 mit 1,6 Dollar seinen Höchststand feierte, auf Talfahrt.
Eine völlig verfehlte Schuldenumverteilungspolitik der EU kostet uns Kaufkraft und Wohlstand. Der Euro nähert sich dem Kurs von 1 US-Dollar, könnte bald unter die Dollarmarke fallen. Fatalerweise löst diese Euro-Schwäche einen neuen Inflationsschub aus, da sämtliche Rohstoffe international in Dollar gehandelt werden.
Somit müssen wir für Stahl, Aluminium, Kupfer, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Zucker, Gold, Silber und Palladium tiefer in die Tasche greifen. Da auch Rohöl, Gas, Benzin und Heizöl durch den starken US-Dollar teurer werden und wir es verabsäumt haben, günstiges Gas aus Russland zu sichern, heben die Energiepreise weiter ab. Unsere Produktionskosten schnalzen hinauf, mit der Wettbewerbsfähigkeit geht es hinunter. Genau in dieser Schwächephase gehen US-Giganten wie Google oder Facebook mit Trumps Rückendeckung auf EU-Konfrontation.
Die Spirale des Wohlstandsverlustes kann nur durchbrochen werden, wenn wir der Euro-Falle entkommen. De facto darf es kein Tabu sein, über eine Rückkehr zum Schilling nachzudenken. Wir können nicht die gesamte EU reformieren. Nicht allein.
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