Kritischer Prüfbericht

Warum das Rote Kreuz reformiert werden muss

Steiermark Newsletter
26.01.2025 10:30

Das Land gibt viel Geld aus für den Rettungsdienst: In der letzten Sitzung der Landesregierung wurde 12 Millionen Euro zur Finanzierung des bodengebundenen Notarztwesens beschlossen. Gut so – aber ginge es nicht auch billiger? Der Rechnungshof jedenfalls Reformbedarf.

Vorweg: Es geht an dieser Stelle nicht darum, das Rote Kreuz infrage zu stellen. Die Leistungen der Rettungsorganisation sind unbestritten und unverzichtbar. Vor allem das ehrenamtliche Engagement der Tausenden Helfer kann nicht oft genug bedankt und gewürdigt werden.

Sehr wohl hinterfragt werden muss im Sinne der steirischen Patienten und Steuerzahler aber die Organisation des Blaulichtvereines, die bis dato scheinbar unantastbar war. Der Rechnungshof zerzauste kurz vor Weihnachten das Transport- und Rettungssystem, das über die Jahre gewachsen und kaum bis gar nicht kontrolliert worden war. Von einem „Ressourceneinsatz, der inadäquat hoch und somit ineffizient“ sei, ist da die Rede und teuren Notarzteinsätzen, die schlicht nicht notwendig seien. Das alles verschlingt Unsummen und führt zu unnötig langen Wartezeiten. Zur Kasse gebeten werden nicht zuletzt die klammen Gemeinden, die die jüngste Erhöhung des Rettungseuros schultern müssen.

Beim Roten Kreuz herrscht Handlungsbedarf – ein „Weiter so“ darf es unter dem neuen Präsidenten Siegfried Schrittwieser nicht mehr geben. Ob er will oder nicht: Er wird seinen Verein dringend reformieren müssen.

Einen schönen Sonntag – und eine Leseempfehlung von mir: In unserer E-Paper-Ausgabe berichten wir heute auf sechs Seiten von der gestrigen Opernredoute. Schauen Sie rein!

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(Bild: kmm)



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