Weiteres Todesopfer
Sturm Éowyn: Irische Infrastruktur bricht zusammen
In Irland und Teilen Großbritanniens sind die Folgen von Sturm Éowyn weiter zu spüren. Rund 402.000 irische Haushalte, Bauernhöfe und Unternehmen sowie 140.000 weitere im britischen Nordirland hatten laut dem Energieversorger ESB Networks am Samstagabend weiter keinen Strom.
Berichten zufolge hatten rund 120.000 Menschen in der Republik Irland zudem kein fließendes Wasser, die Wasserversorgung für weitere 400.000 war demnach gefährdet.
Der Wasserversorger Uisce Éireann arbeitete nach eigenen Angaben an einer Wiederherstellung seiner Dienste. Die Insel Irland war von dem Sturm am Freitag besonders heftig betroffen.
Auch in Teilen Schottlands haben nach Angaben der Regierung in Edinburgh rund 35.000 Haushalte weiter keinen Strom. Der Verkehr bleibe gestört. Straßen seien gesperrt, viele Zug-, Bus-, Flug- und Fährverbindungen müssten weiterhin gestrichen werden, hieß es in einer Mitteilung.
Am Sonntag wurde zudem ein weiteres Todesopfer gemeldet. Ein 19-jähriger Schotte hatte den Angaben zufolge am Freitag einen Autounfall und erlag am Samstag seinen Verletzungen.
„Auf anhaltende Störungen einstellen“
Schottlands Regierungschef John Swinney äußerte zwar die Hoffnung, dass die wegen des Sturms geschlossenen Schulen bald wieder öffnen könnten. Mit Blick auf die Gesamtlage sagte er aber: „Die Menschen sollten sich auf anhaltende Störungen einstellen.“
Éowyn war in der Nacht auf Freitag auf Irland und Teile Großbritanniens getroffen und hatte massive Schäden verursacht, das öffentliche Leben in den betroffenen Regionen stand weitestgehend still. Die Aufräumarbeiten dürften noch Tage dauern. Am Sonntag werden erneut Wind und Regen erwartet.
In Irland starb bereits am Freitag ein Mann, nachdem ein Baum auf sein Auto gestürzt war. Böen entwickelten eine unglaubliche Wucht, dabei wurden Windspitzen von 190 km/h gemessen.
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