Ein ganz besonderes Training erlebten am Donnerstag die Leichtathletik-Gruppe des Sportgymnasiums Dornbirn. Der Grund: Niemand geringeres als der zweifache Olympiasieger und vierfache Weltmeister Christian Taylor war gemeinsam mit Gattin Beate Schrott ins Messegelände gekommen, um sich ein Bild vom Ländle-Nachwuchs zu machen.
„Ich hatte immer davon geträumt, eines Tages beim Mehrkampfmeeting in Götzis zuzuschauen“, erinnert sich Christian Taylor, Olympiasieger 2012 und 2016, sowie vierfacher Weltmeister (2011, 2015, 2017 & 2019) im Dreisprung. „Als ich während der Corona-Pandemie die Möglichkeit hatte, bei den Staatsmeisterschaften 2020 dort selbst zu starten, war das etwas sehr Spezielles für mich. Ein Moment, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde.“
Knapp fünf Jahre später kehrte der 34-jährige US-Amerikaner vergangene Woche an der Seite seiner Gattin Beate Schrott, ihres Zeichens Olympia-7. von 2012 im Hürdensprint, in offizieller Mission ins Ländle zurück. Nach Taylors Karriereende im Juli 2024 hatte das Ehepaar zu Jahresbeginn die sportliche Führung im österreichischen Leichtathletikverband übernommen und macht sich nun ein erstes Bild der Situation in den einzelnen Bundesländern.
„Die allererste Einladung, die wir erhalten haben, war jene zum Vorarlberger Verbandstag“, verrät Schrott, die für ihren neuen Job als „High Performance Coordinator“ des ÖLV mit Taylor aus Florida nach Wien übersiedelt ist. „Die haben wir sehr gerne angenommen, da es uns ein großes Anliegen ist, im ganzen Land bei den Athleten präsent zu sein. Zu hören und zu sehen, wo und wie wir am besten helfen und unterstützen können.“
Und wo macht man sich ein besseres Bild als an der Basis? Also stand das Duo am Donnerstagmorgen um Punkt acht Uhr in der Messehalle 3, um das Schultraining des Sportgymnasiums Dornbirn unter Professor Thomas Stockklauser und VLV-Sportdirektor Sven Benning nicht nur zu beobachten, sondern teilweise selbst zu leiten. „Ich bin begeistert, wie alle mitgezogen sind. Die Steigerung vom ersten bis zum letzten Sprung war gewaltig“, schwärmte Taylor nach der knapp zweistündigen Einheit von der Einstellung der jungen Athletinnen und Athleten aus dem Ländle.
Auch die Hörbranzer Siebenkämpferin Chiara Schuler nutzte die Chance unter den Augen des neuen Nationaltrainers für Weit- und Dreisprung zu trainieren. „Es ist cool, von jemandem wie Chris Taylor Feedback zu bekommen, zumal seine Art extrem positiv ist“, freute sich die 23-Jährige, die sich ebenso wie alle anderen schon auf den nächsten Besuch des neuen Power-Paares der österreichischen Leichtathletik freut.
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