Das Bundesheer hat zwei nicht autorisierte Kleinflugzeuge aus der Schweiz abgefangen. Sie seien während des Weltwirtschaftsforums in Davos in die Flugverbotszone geflogen, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit.
Die Schweizer Behörden hätten Österreich um Unterstützung ersucht, woraufhin ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols eingerichtet worden sei. Flugzeuge des Typs PC7 wurden eingesetzt, fingen die beiden Kleinflugzeuge ab und eskortierten sie in die Schweiz.
„Die DAEDALUS25 hat gezeigt, wie wichtig eine Kooperation zur Sicherung des Luftraumes ist. Sei es mit Abfangjägern oder möglichen zukünftigen Systemen, die das Bundesheer im Aufbauplan „ÖBH 2032+“ vorsieht. Ich bedanke mich für die hervorragenden Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten, die täglich ihr Können zum Schutz Österreichs unter Beweis stellen“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
1000 Streitkräfte im Einsatz
Um für die Sicherheit des Weltwirtschaftsforums zu sorgen, waren mehr als 1000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge im Einsatz. Aufgaben waren unter anderem Patrouillen- und Transportflüge. 274 zivile Fluggenehmigungen wurden in diesem Raum erteilt und überwacht.
Seit 2020 wird der Staatsvertrag „Grenzüberschreitende Luftraumüberwachung“ mit der Schweiz angewendet. „Durch diesen Vertrag wird wichtige Zeit zur Reaktion auf nicht militärische Gefahren aus der Luft gewonnen. Er ermöglicht eine lückenlose Verfolgung von verdächtigen zivilen Flugzeugen ohne Eingriffe auf die nationale Souveränität. Aufgaben der militärischen Landesverteidigung sowie der Einsatz von Waffen im Gebiet des jeweils anderen Staates sind ausdrücklich verboten“, hieß es vom Verteidigungsministerium.
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