Dramatischer Einsatz

Zwischen Felsen gefangen: Fotos zeigen Notlage

Das Trio kam weder vor noch zurück.

(Bild: ZOOM Tirol)

Einmal mehr kam es in den Tiroler Bergen zu einem dramatischen Rettungseinsatz – diesmal auf der Hohen Munde (2662 Meter). Ein deutsches Trio kam zwischen Felsen im hohen Schnee nicht mehr vor und zurück. Fotos zeugen von deren Notlage. Die Alpinisten mussten mit dem Hubschrauber geborgen werden.

Die dreiköpfige Gruppe aus Deutschland – Tourengeher im Alter von 28, 31 und 32 Jahren – war regelrecht zwischen den Felsen im Schnee gefangen. Die Betroffenen sahen keinen anderen Ausweg, als einen Notruf abzusetzen.

Zwischenfall beim Abseilen über Felsen
Was war passiert? Mit Tourenskiern und Splitboards ausgerüstet waren die Deutschen am Samstag von Leutasch (Bezirk Innsbruck-Land) aus zum Westgipfel der Hohen Munde aufgebrochen. „Bei der Abfahrt musste sich die Gruppe dann über mehrere Felspassagen abseilen“, schildert die Polizei.

Vom Polizeihubschrauber aus wurde das Trio rasch gesichtet.

(Bild: ZOOM Tirol)

Mittels Tau wurden die Deutschen geborgen.

(Bild: Bergrettung Leutasch)

Auf einer Höhe von 2040 Metern nahm das Unheil schließlich seinen Lauf. „Nach dem Abseilen konnte das Seil nicht mehr abgezogen werden. Dieses musste zurückgelassen werden. Ohne Seil war die Gruppe an einer weiteren Felspassage aber handlungsunfähig“, so die Ermittler weiter.

Trio mit Hubschrauber geborgen
Das deutsche Trio setzte schlussendlich einen Notruf ab. Die Crew des Polizeihubschraubers Libelle konnte die Alpinisten rasch entdecken und mit Unterstützung der Bergrettung Leutasch bergen.

Als sich die Deutschen wieder auf sicherem Boden befanden, konnten sie selbstständig zurück zum Ausgangspunkt – ein Parkplatz in Leutasch – marschieren. Alle drei kamen mit dem Schrecken davon, blieben unverletzt.