„Krone“-Serie

Puch-Präsident: „Lob kriegst du nie eines“

Salzburg
27.01.2025 09:30

Christian Schwaiger eroberte den Fußball erst spät. Seine aktive Laufbahn endete früh. Der aktuelle Puch-Präsident über seine Rolle als Chef, Kicker und großer Motivator.

Erstmals aufmerksam auf Christian Schwaiger wurde man bei Bundesligist Grödig, als der Hosensponsor Manager Christian Haas nach einem Spiel in die Kabine begleitete. „Aber ich war nie als Funktionär dort tätig“, klärt der Unternehmer, seit 2022 als Präsident von Salzburgligist Puch aktiv, heute auf. Wie er nach Grödig kam? Er brauchte eine Spielstätte für Hobbyverein HCS. Der gleich heißt wie eine seiner fünf Firmen, deren Sitz sich ganz hinten im Gewerbegebiet von Grödig befindet. „Schön ist es hier, weit weg vom Schuss“, lehnt sich der 52-Jährige im Bürostuhl zurück.

Stadtklub SAK führte Schwaiger unbesiegt an die Regionalliga-Spitze. (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
Stadtklub SAK führte Schwaiger unbesiegt an die Regionalliga-Spitze.
Zuvor wirkte er als Sponsor bei Ex-Bundesligist Grödig mit Haas. (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
Zuvor wirkte er als Sponsor bei Ex-Bundesligist Grödig mit Haas.
Seit 2022 führt der Unternehmer bei Salzburgligist Puch Regie. (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
Seit 2022 führt der Unternehmer bei Salzburgligist Puch Regie.

Die Räumlichkeiten spielen alle Stückeln, dabei handelt es sich bei den Autozuliefer-Firmen, die in die USA und Ostasien exportieren, teils um kaum mehr als einen Familienbetrieb. „Frau, Tochter, Schwiegersohn und der Vater helfen hier mit“, verrät Schwaiger.

„Ich motiviere gerne Leute“
Ursprünglich fing der lange von Flugangst geplagte Stadt-Salzburger („es ist eher Absturzangst“) nach unsportlicher Kindheit über den Stiefpapa in Taxham zu kicken an. Drei Kniescheiben-Luxationen später („Ich hatte immer einen Gips von Knöchel bis zur Hüfte“) ließ er es ruhiger angehen. Bald wurde es eine Hobbytruppe, die sich auch heute noch einmal pro Woche trifft. Mit der kam er nach Grödig, ehe das Sponsoring begann. Die Bilanz seither: Den SAK führte er fast in Liga zwei, seit zwei Jahren engagiert er sich in Puch nahe der Wahlheimat Elsbethen.

Warum er sich das zum Ausgleich antut? „Wer kriegt denn nicht gerne Bestätigung? Ich motiviere gerne Leute!“ Freilich wendet er ein: „Lob kriegst du als Chef nie. Ohne Frau und Familie hätte es nie funktioniert, da gehst du auch durch schwierige Zeiten.“ Stichwort: Aus wirtschaftlichen Gründen musste er sein Engagement in Puch zuletzt stark einschränken. Aber: „Vielleicht sieht die Welt im Mai ja wieder anders aus.“

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