Austria-Jungstar:

„Für eine lässige Karriere ist alles vorbereitet“

27.01.2025 08:00

Austrias jüngster Bundesliga-Debütant Philipp Maybach (17) legte einen kometenhaften Aufstieg hin. Emanuel Pogatetz war sein erster Förderer, von Marc Janko wird er unterstützt. Er ist auch als Friseur sehr beliebt.

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Für Aufsehen sorgte er erstmals am 18. August, als Philipp Maybach in Minute 76 einen neuen Rekord aufstellte. Mit 16 Jahren, acht Monaten und vier Tagen feierte der „Sechser“ beim 1:1 in Hartberg als jüngster Austrianer der Bundesliga-Geschichte sein Debüt. Für die Profis lief der 17-Jährige bisher siebenmal auf. Gegen GAK, Klagenfurt und BW Linz durfte er in der Liga gar von Beginn an ran.

Dabei machte Maybach erst vor einem Jahr den Sprung von der U18 zu den Young Violets in die Regionalliga Ost. „Ein kometenhafter Aufstieg! Trainer Emanuel Pogatetz war sein erster Förderer, hat Philipps Qualitäten sofort erkannt, diesen Stein ins Rollen gebracht“, freut sich Sportdirektor Manuel Ortlechner.

Der 17-Jährige ist nicht nur auf dem Rasen sehr fokussiert. Für die Profis absolvierte Maybach bisher sieben Pflichtspiele.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Der aber auch weiß. „Mit der Belastungssteuerung müssen wir aufpassen, das eine Jahr ist für so einen jungen Burschen nicht leicht zu verdauen. Es ist wie bei einer Pflanze, die mit der richtigen Dosierung gegossen werden muss. Er ist groß, hat wie Rodri ein sauberes Passspiel und für sein Alter einen robusten Körper.“

Bruder bei Salzburg
Mit Papa Marian sowie Ex-Teamspieler und Karrierebegleiter Marc Janko, der ein Freund der Familie ist, kann Maybach auf ein starkes Umfeld zählen. „Philipp bringt tolle Anlagen mit. Er weiß aber auch, dass er in keinem Bereich am Ende ist. Wir glauben, dass er extrem förderwillig ist und alles für eine lässige Karriere vorbereitet ist“, meint Ortlechner.

Auch abseits vom Platz macht Maybach im Team eine sehr gute Figur. „Er glänzt auch als Friseur. Mit uns verdient er sich sein Taschengeld dazu“, zwinkert Goalie Mirko Kos. Maurice Malone, Luca Pazourek und Marko Raguz zählen ebenfalls zu seinen „Kunden“.

Philipp Maybach schuftete im Trainingslager in der Türkei.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Maybach ist eben gefragt, auch Manager und Berater buhlen um den Youngster. „Jeder hat Philipp auf dem Schirm, das kriegt klarerweise nicht nur der österreichische Markt mit. Er ist ein ruhiger Typ und wird nicht gleich bei jedem Lockruf aufschreien“, so Ortlechner.

Logisch, dass die Veilchen Maybachs Vertrag erneuern wollen – die Verhandlungen sind auf der Zielgeraden. Auch der jüngere Bruder Jakob (Jahrgang 2011) spielte sich bereits in die Auslage, der Stürmer wird nun mit Ende des Wintertransfer-Fensters von der Austria nach Salzburg wechseln ...