Stimmen zur Wahl in NÖ

Zwischen „blauer Welle“ und „losem Mundwerk“

Innenpolitik
26.01.2025 19:30

Die politischen Reaktionen auf das Ergebnis der niederösterreichischen Gemeinderatswahl fallen recht unterschiedlich aus. Während FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl die „blaue Welle“ weiterrollen sieht, habe die ÖVP laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner besser abgeschnitten als von vielen Experten erwartet. 

Die FPÖ hat am Sonntag erstmals auf kommunaler Ebene in Niederösterreich erste Plätze erreicht. Die starken Zugewinne würden zeigen, dass die freiheitliche Politik weiter im Aufwind ist, betont FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl.

FPÖ in drei Gemeinden auf Platz eins
„Die Hinwendung zur eigenen Bevölkerung trägt auch in den Gemeinden immer mehr Früchte“, so Kickl weiter. Die Freiheitlichen sind in drei Gemeinden stimmenstärkste Partei geworden.

Mikl-Leitner: Mehr erste ÖVP-Plätze als 2020
Zu den ÖVP-Ergebnissen betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Die Ergebnisse sind regional höchst unterschiedlich. Fest steht aber: Die Gemeindeparteien der Volkspartei Niederösterreich konnten mehr erste Plätze erreichen als vor fünf Jahren.“

(Bild: Antal Imre/Imre Antal)

Die rund 20.000 schwarzen Kandidaten hätten laut Mikl-Leitner in den Gemeinden besser abgeschnitten, „als von Vielen herbeigeschrieben und von Manchen vielleicht herbeigesehnt wurde“.

Zitat Icon

Bei den Gemeindewahlen gelten andere Gesetzmäßigkeiten, als bei den vergangenen überregionalen Wahlen. In unseren Gemeinden zählt nicht das lose Mundwerk, sondern Einsatz und Engagement für die Mitmenschen.“

Landeshauptfrau JOhanna Mikl-Leinter

Und betonte weiters: „Bei den Gemeindewahlen galten andere Gesetzmäßigkeiten, als bei den vergangenen überregionalen Wahlen, in unseren Gemeinden zählt nicht das loses Mundwerk, sondern Einsatz und Engagement für die Mitmenschen.“

Hergovich: „Viele erfreuliche Ergebnisse“
SPÖ-Landesparteichef Landesrat Sven Hergovich sah für seine Partei in Summe „sehr viele erfreuliche Ergebnisse“. Landesweit sei der zweite Platz deutlich vor der FPÖ verteidigt worden. Es sei „trotz stark gewachsener politischer Konkurrenz“ geschafft worden, „die SPÖ Niederösterreich als starke Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterpartei zu konsolidieren“, ergänzte Hergovich.

SPÖ-Landeschef Sven Hergovich (Bild: Molnar Attila/Attila Molnar)
SPÖ-Landeschef Sven Hergovich

Grünen-Chef: „Sehr solides Ergebnis“
Hikmet Arslan, Landesgeschäftsführer der Grünen, führte ein „sehr solides Ergebnis“ ins Treffen. „Gerade in Städten und Gemeinden um Wien haben wir unsere bisherigen guten Ergebnisse wieder eingefahren bzw. sogar ausgebaut.“ Nach einem „beherzten und inhaltsvollen Wahlkampf“ seien die Resultate nun individuell zu bewerten und zu analysieren.

NEOS „sehr zufrieden“
Die in 52 Kommunen angetretenen NEOS haben ihr Ziel, jeweils den Einzug in den Gemeinderat zu schaffen, nicht erreicht. Dennoch könne man „sehr zufrieden sein“, konstatierte Landessprecherin Indra Collini. „Wir haben einen engagierten Wahlkampf geführt und viel Leidenschaft für mehr Kinderbetreuung, klimafitte und belebte Ortskerne oder die wohnortnahe Gesundheitsversorgung an den Tag gelegt – das ist belohnt worden.“

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