Keine Absolute mehr

Roter Niedergang in der Granitstadt Schrems

SPÖ-Stadtchef Peter Müller in Schrems landet auf Rang zwei.

(Bild: Schindler Klaus)

Die SPÖ muss zur Absoluten in Schrems adé sagen – die ÖVP ist dort jetzt die stimmenstärkste Partei. Dafür gab‘s in Bad Großpertholz einen Erfolg für die Roten zu verzeichnen.

Unruhe ob des FPÖ-Hochs im Bund gab es im ÖVP-dominierten Bezirk Gmünd. Dabei sollte gerade die SPÖ am Wahltag die bedeutendsten Ausreißer liefern. In der Bezirksstadt fuhr ÖVP-Bürgermeisterin Helga Rosenmayer zwar ein Minus von 9,4 % ein, behielt aber 15 der 29 Sitze im Gemeinderat und damit die absolute Mehrheit.

Geschichte wurde hingegen in der schon seit weit vor dem Krieg von den Sozialisten dominierten Granitstadt Schrems geschrieben: Dort ist nun die ÖVP stimmenstärkste Partei. Durch die Mandatsgleichheit und den Verlust des roten Koalitionspartners wird es spannend, wer künftig den Stadtchef stellt. Nervenkitzel auch beim „Nachbarn“ Amaliendorf, wo es nach Verlust der Absoluten mit Hilfe der ÖVP nun erstmals einen blauen Bürgermeister geben könnte.

Eine politische Naturgewalt
Und dort, wo sich FPÖ und SPÖ den Sitz des Ortschefs halbzeitlich teilten, kam es zur politischen Naturgewalt: Während sich die SPÖ mehr als verdoppelte, hat sich die ÖVP dort mehr als halbiert.