Als eine der spannendsten Wahlkampf-Gemeinden in Niederösterreich sahen Politik-Insider die Waldviertler Bezirkshauptstadt Waidhofen an der Thaya, wo FPÖ-Urgestein und Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl gegen ÖVP-Stadtchef Josef Ramharter – er stellte sich zum ersten Mal der Wahl – antrat.
Für einen Bürgermeister unüblich forderte er Waldhäusl sogar auf seinen Wahlplakaten zum „Duell“ heraus. Der Mut machte sich bezahlt, denn während der Grüne Koalitionspartner um 13 Prozent „absoff“, legte die ÖVP sechs Prozent zu und holte sich damit die absolute Mehrheit zurück, die man 2015 verloren hatte.
Dem Wahlausgang fieberte man aber auch in Groß Siegharts entgegen. Dort eroberte die ÖVP beim letzen Mal die Absolute direkt von der SPÖ. Trotz -14 Prozent behauptete man diese nun. Trotz der Wahlschlappe von 2020 machte die SPÖ noch einmal ein Minus – alles zugunsten der FPÖ, die in der ehemals roten Hochburg gleich viele Sitze im Gemeinderat erhält, wie die SPÖ.
Wesentlich schlechter ging es im Bezirk hingegen den Schwarzen in Ludweis-Aigen, mit fast 28 Prozent Verlust. Sie behalten dennoch hauchdünn die Mehrheit im Gemeinderat. Die Größenordnung des ÖVP-Minus konnte aus dem Stand die FPÖ gewinnen. Aber auch die SPÖ erlitt eine klare Wahlniederlage, die in fast gleicher Höhe an eine Bürgerliste ging.
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