Chaos in Daytona

Auer war froh über „Blech“ nach Pech

Lucas Auer wurde trotz jeder Menge Probleme Klassen-Vierter in Daytona.

(Bild: Mercedes-AMG/Winward)

Wirbelbrüche, drei Monate Reha, ein Kampf zurück ins Cockpit. Vor zwei Jahren hatte ein wilder Crash bei den 24 Stunden von Daytona Lucas Auer arg gebeutelt. Nun hat sich der Tiroler dennoch wieder an den Start des Klassikers gestellt. Und verpasste als Vierter knapp das Podest. Wegen jeder Menge Pech – nicht als einziger Österreicher!

 

Schon nach zwei Stunden verlor Auer wegen eines Defekts am Gaspedal seines Mercedes sieben Runden. „Nach 14 Stunden hatten wir das aufgeholt, die GTD-Klasse sogar angeführt, aber dann kassierten wir eine Durchfahrtsstrafe“, schilderte Auer, „aber wir haben uns wieder zurückgekämpft.“

Eine Kollision im Finish verhinderte den Klassensieg von Porsche-Pilot Klaus Bachler.

(Bild: Porsche)

Doch dann kam es erneut dick: Während einer Safety-Car-Phase musste Auers Team an die Box – unerlaubt. „Sonst wäre uns der Sprit ausgegangen.“ Also erneute Durchfahrtsstrafe. Trotzdem kämpfte Auer im Finish noch einmal ums Podest, „aber dann hat mich einer gedreht.“ Also Vierter. „Trotzdem bin ich froh, weil das Punkte für die Meisterschaft bringt. Das Rennen und Renngott waren nicht unbedingt auf unserer Seite, aber der Speed war top.“

Pech für Philipp Eng im BMW.

(Bild: BMW/Sam Cobb)

Chaos kurz vor Ende
Das Chaos beim Neustart nur 35 Minuten vor Ende wurde auch Philipp Eng im BMW zum Verhängnis, der nach Kollision vom dritten auf den vierten Gesamtrang zurückfiel. Klaus Bachler, Österreichs Motorsportler des Jahres, kämpfte um den Sieg in der GTD Pro-Klasse, wurde nach einem Crash Achter. Seine Porsche-Kollegen Richard Lietz und Thomas Preining belegten Platz zehn.