Gründer aus OÖ

Innovation wurde nach einer Tennis-Legende getauft

Oberösterreich
10.02.2025 14:00

Schwer und wenig flexibel – an diese Eigenschaften denken jene, die die Holzschläger kennen, zu denen früher Tennisspieler griffen. Längst ist Carbon das Material der Stunde. Doch: Ein Oberösterreicher macht sich nun für ein Holz-Comeback stark. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit gründete Alexander Eckmayr dazu die Marke Faelcon Rackets.

Sein Idol: Roger Federer, der 310 Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste stand; sein Lieblingsschlag: die Vorhand; sein Spielgerät: das Modell namens Björn der Marke Faelcon, die er selbst gegründet hat.

„Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr Tennis“, erklärt Alexander Eckmayr. 13 Jahre hat der 37-Jährige aus Neukirchen bei Lambach bei der Firma Stiwa gearbeitet und war an der Konstruktion von Stanzwerkzeugen und in der Entwicklung von Automatisierungsanlagen beteiligt. „Durch die Erfahrung im Bereich der Konstruktion in Verbindung mit meiner Leidenschaft zum Tennis kam mir die Idee, einen Holztennisschläger selbst zu entwickeln“, erzählt er, der dabei auf das Know-how der Technologie-Manufaktur SFK in Kirchham baute.

„Es ist ein Nischenprodukt“
Aktuell werden im Profi- und im Hobby-Bereich nur noch Schläger mit Carbonrahmen gespielt. Eckmayr ist Realist, träumt nicht davon, die gesamte Tennis-Welt zu revolutionieren, sondern will mit seiner Marke eine nachhaltige Alternative zum bestehenden Angebot machen. „Es ist ein Nischenprodukt“, sagt er und schwärmt: „Mit dem Holzracket spürt man den Ball beim Spielen mehr.“

Zitat Icon

Im Juli 2024 war ich beim ATP-Turnier in Kitzbühel. Dort habe ich auch beim One-Shot-Cup mitgespielt, bin bis ins Finale gekommen. Das Interesse am Holzracket war groß. Alle sagen, dass das eine coole Idee ist und sie den Schläger unbedingt testen wollen.

Alexander Eckmayr, Gründer Faelcon Rackets

Derzeit werden die Faelcon-Björn-Rackets aus einem Holzverbundrahmen hergestellt, bei dem Holz mit Carbon kombiniert wird. Das Ziel ist klar: „In Zukunft möchten wir Carbon durch eine Flachsfaser ersetzen.“ Versuche dazu gibt’s bereits an der Johannes Kepler Universität, so Eckmayr, der an einem Start-up-Programm der Sparkasse Oberösterreich teilgenommen hat und in die Entwicklung der Sportgeräte bereits viel Zeit investiert hat. Alle Stücke sind übrigens handgefertigt.

Warum er das erste Modell Björn taufte? „Es ist eine Art Hommage an einen der besten Tennis-Spieler der 1980er-Jahre. Jeder, der irgendwie an Tennis interessiert ist, kann sich an das Spiel zwischen Björn Borg und John McEnroe im Juli 1980 erinnern“, verweist er auf das Wimbledon-Finale, in dem sich beiden Tennis-Stars gegenüber standen. Björn Borg ist eine Legende, gewann unter anderem elf Grand-Slam-Titel.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt