Neue Verhandlungen
Waffenruhe im Libanon um drei Wochen verlängert
Die Waffenruhe zwischen Israel und dem Nachbarland Libanon ist um drei Wochen verlängert worden. Das teilte das Weiße Haus mit. Am Sonntag war die Frist zum Rückzug der israelischen Truppen aus dem Südlibanon ausgelaufen. Es kam zu Zwischenfällen mit 22 Toten.
Wie berichtet, hatten sich Bewohnerinnen und Bewohner in Orten im Süden nach der israelischen Grenze versammelt. Sie gaben an, ihre Dörfer im Libanon wieder betreten zu wollen. Israels Militär gab laut eigener Aussage Warnschüsse ab, laut libanesischen Angaben kamen 22 Menschen ums Leben.
Nun wurde die Waffenruhe zwischen der Hisbollah und Israel verlängert bis zum 18. Februar verlängert. Das Weiße Haus teilte mit, dass Verhandlungen über die Rückführung libanesischer Gefangener aufgenommen würden. Es gehe um Gefangene, die nach dem 7. Oktober 2023 (dem Attentat der Hamas auf Israel, Anm.) in Gewahrsam genommen worden seien.
Biden optimistisch, Netanyahu weniger
Der damalige US-Präsident Joe Biden hatte im November gesagt, dass das Ziel sei, die Feindseligkeiten dauerhaft einzustellen. „Zivilisten auf beiden Seiten werden bald in der Lage sein, sicher in ihre Gemeinden zurückzukehren und mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser oder Schulen, ihrer landwirtschaftlichen Betriebe und ihrer Unternehmungen zu beginnen“, sagte er damals.
Israels Regierung und die libanesische Hisbollah-Miliz hatten sich Ende November nach mehr als einjährigem Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt. Ursprünglich hätten die israelischen Truppen innerhalb von 60 Tagen aus dem Libanon abziehen sollen. Nach jüngsten Angaben wird sich das verzögern. Israels Regierung sieht Versäumnisse auf der libanesischen Seite, da deren Armee nicht schnell genug nachrücke. Diese soll die Einhaltung der Waffenruhe sicherstellen und eine Rückkehr der Hisbollah in das Gebiet verhindern.
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