Die Wintersport-Welt blickt nach Schladming: Bis zu 40.000 Fans werden zu den beiden Weltcup-Rennen auf der Planai erwartet. Die Wirtschaft jubelt, aber die Freude über die Party im Schnee ist nicht ungetrübt: Immer öfter müssen Einsatzkräfte zu alkoholisierten Skifahrern ausrücken.
Wenn am Dienstag die besten Riesentorläufer und am Mittwoch die stärksten Slalomfahrer der Welt in Schladming für ein Flutlicht-Spektakel sorgen, dürfen sich Hoteliers, Gastronomen und Touristiker die Hände reiben: Die letzte Besucherstromanalyse ergab laut ORF, dass Fans aus 36 Nationen in das obersteirische Wintersport-Mekka reisen. 60 Prozent der internationalen Gäste bleiben zwischen einem und sieben Tage in der Region, jeder gibt im Zielbereich der Rennen durchschnittlich 250 Euro aus. Bei bis zu 50.000 Fans kommt da schon eine ordentliche Summe zusammen.
Doch leider ist auch Schatten, wo viel Licht ist. Mit dem Partygetümmel einhergeht auch zunehmender Alkoholmissbrauch, der die Einsatzkräfte fordert. Nicht nur im Ort, sondern auch auf der Piste: So löste am Wochenende ein Trio einen Rettungseinsatz aus, weil es zu betrunken war, um selbstständig abfahren zu können. Einer der Männer war sogar bewusstlos. Nicht viel weniger „getankt“ hatte ein Skifahrer, der Samstagabend auf der Planai in eine Gruppe von vier Personen bretterte.
Da hört sich der (Ski-)Spaß auf. Feiern ja, aber mit Maß und Ziel: Wer andere gefährdet – und dazu zählen auch Pistenretter, die bei Nacht und Nebel ausrücken müssen –, gehört aus dem Verkehr gezogen. Das trifft im Übrigen auch auf jene schwarzen Schafe zu, die zulassen, dass man sich in ihren Skihütten volllaufen lassen kann, bis der Arzt kommt!
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