Vibration hilft Knochen beim Wachsen. In einer neuen Studie hat ein Schweizer Forschungsteam jetzt gezeigt, wie solche mechanischen Reize die Gene in den Knochen beeinflussen. Damit sollen gebrochene Knochen schneller heilen.
Ihre Studienergebnisse könnten die Grundlage für Therapieansätze gegen Knochenbrüche und Knochenschwund sein, teilte die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich am Montag mit. Bis dahin wird es aber wohl noch etwas dauern. „Erst wenn wir diese Mechanismen verstehen, können wir basierend darauf neue Therapien entwickeln“, sagte Erstautor Ralph Müller.
Für ihre Studie erstellten die Forscherinnen und Forscher einen Atlas der Genaktivität in heilen Mäuseknochen. Dazu brachen sie vier Mäusen einen Oberschenkelknochen. Die Heilung unterstützten sie dann mit einer Vibrationstherapie. Für jeden Punkt im Knochen bestimmten sie, welche Gene während der Heilung aktiv waren und welche nicht.
So konnten sie zeigen, dass bestimmte Gene spezifisch in den Bereichen des Knochens aktiv waren, die mechanisch stark belastet wurden. Umgekehrt waren Gene, die die Knochenbildung hemmen, an diesen Stellen nicht aktiv.
Künftig sollen die Erkenntnisse genutzt werden, um eine Vibrationstherapie anzubieten, und Medikamente gezielt einzusetzen, die gewünschte Gene aktivieren oder hemmen.
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