Österreichs Herren warten auch nach dem Kitzbühel-Wochenende noch immer auf den ersten Weltcupsieg der Saison. Anders als die Schweizer Erzrivalen – die feierten in diesem Winter bereits elf Siege, lachten 24-mal vom Podest. Auffallend: Vier Swiss-Ski-Athleten holten zusammen mehr Punkte als alle 24 ÖSV-Herren, die bislang in dieser Saison anschreiben konnten.
Die Zeiten, als sich Österreich zurecht als „Skination Nummer eins“ bezeichnen durfte, sind endgültig vorbei. Ganz im Gegenteil: Während man im Nationencup nach 43 von 73 Bewerben mit 4355 Zählern bereits 2463 Punkte hinter den führenden Schweizer liegt, muss sich der einst so stolze ÖSV sowohl bei den Damen als auch bei den Herren in der Nationenwertung aktuell jeweils mit Rang drei begnügen.
Schweizerinnen und Italienerinnen voraus
Bei den Damen rangieren Conny Hütter und Co. nach 20 von 35 geplanten Entscheidungen mit 2166 Punkten hinter den führenden Schweizerinnen (2768) und den starken Italienerinnen (2411), die dank Federica Brignone (5) und Sofia Goggia (2) bereits über sieben Saisonsiege und insgesamt 13 Podestplätze jubeln durften. Die Schweizerinnen halten bei drei Siegen (2x Camille Rast, 1x Lara Gut-Behrami) und insgesamt 16 Podiumsplatzierungen. Und Österreich? Hütter durfte sich vor dem Jahreswechsel über Siege in St. Moritz (Super-G) und Beaver Creek (Abfahrt) freuen, dazu kommen noch zwei zweite Plätze durch Steffi Venier und Kathi Liensberger sowie dreimal Rang drei durch Liensberger, Ariane Rädler und Julia Scheib.
„Fab Four“ von Swiss Ski lässt ÖSV-Team als aussehen
Auch im Ranking der Herren-Teams liegt der ÖSV nach 23 von 38 geplanten Rennen mit 2189 Punkten nur mehr an dritter Stelle. Mit 4050 Zählern auch hier ganz klar in Front: die Schweiz. 29 Punkte vor Österreich rangiert Norwegen. Ein Beweis der unglaublichen Schweizer Dominanz: Marco Odermatt (1006), Loic Meillard (542) Franjo von Allmen (470) und Alexis Monney (320) haben gemeinsam 2338 Punkte und damit um 149 mehr als alle 24 ÖSV-Herren zusammen, die bislang in diesem Weltcupwinter anschreiben konnten.
Schweiz und Norwegen jeweils mit fünf verschiedenen Siegern
In 18 von 23 Rennen fuhren die Eidgenossen aufs Podest: Elf Siege (6x Odermatt, 1x Justin Murisier, 1x Thomas Tumler, 1x Monney, 1x von Allmen) und insgesamt 25 Top-3-Platzierungen sind absoluter Topwert. Bemerkenswert aber auch die Norweger: Die fünf Saisonsiege holten mit Alexander Steen Olsen, Henrik Kristoffersen, Timon Haugan, Frederik Moeller und Atle Lie McGrath fünf verschiedene Athleten – insgesamt durften die Wikinger über 15 Stockerlplätze jubeln. Mehr als nur ernüchternd fällt da die rot-weiß-rote Bilanz aus: 0 Siege, viermal Rang zwei (2x Vincent Kriechmayr, 1x Patrick Feurstein, 1x Raphael Haaser) und zweimal Platz drei (1x Lukas Feurstein und 1x Stefan Brennsteiner).
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