Impfung wird empfohlen

Nächste Viruswelle im Land rollt jetzt an

Österreich
27.01.2025 11:05

Während die Grippewelle noch gar nicht abgeklungen ist, rollen bereits die nächsten Infekte an: Die RSV-Saison hat nämlich begonnen. Das Virus kann vor allem für Säuglinge und Senioren gefährlich werden. Für sie wird die wirksame Impfung empfohlen. 

Wie stark die Verbreitung des Respiratorischen Synzytial-Virus ausfallen wird, sei nicht vorherzusagen, informierte der Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) am Montag in per Aussendung und warnte vor schweren Krankheitsverläufen bei Säuglingen und älteren Menschen. Senioren und Schwangere können sich impfen lassen, für Neugeborene gibt es seit kurzem eine passive Immunisierung gratis.

Schon 142 Personen damit im Spital
Das RSV-Netzwerk ÖRSN an der MedUni Wien registrierte bereits positive RSV-Nachweise. Ähnliches zeigt sich im Spital. Laut SARI-Dashboard (Schwere Akute Respiratorische Infektionen) mussten zuletzt bisher 142 Personen stationär mit dem Erkältungsvirus aufgenommen werden, berichtete der ÖVIH.

Die unangenehmen Komplikationen einer Infektion lassen sich mit einer Impfung im Zaum halten. (Bild: APA/dpa/Marijan Murat)
Die unangenehmen Komplikationen einer Infektion lassen sich mit einer Impfung im Zaum halten.

Es sei noch nicht zu spät, impfen zu gehen beziehungsweise den Nachwuchs immunisieren zu lassen. Fast jede fünfte Spitalsaufnahme bei Kindern unter fünf Jahren hat eine RSV-Erkrankung als Ursache und auch im höheren Alter steigt das Risiko für einen schweren Verlauf wieder an, wurde erläutert.

Sterblichkeit höher als bei Influenza
„Bei jüngeren, gesunden Personen ruft das Virus meist nur eine Art Erkältung mit Husten und Schnupfen hervor, bei älteren Menschen – insbesondere jenen mit Vorerkrankungen im Bereich der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems – kann es aber gefährlich werden. Das zeigt auch eine aktuelle Studie, die bei uns am AKH durchgeführt und nun zur Veröffentlichung eingereicht wurde“, sagte Stefan Winkler, stellvertretender Leiter der Klinischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin an der MedUni Wien.

„Wir haben Hospitalisierungsraten und klinische Verläufe von RSV- und Influenzainfektionen verglichen. Auch wenn es RSV-bedingt zu weniger stationären Aufnahmen kam als durch Influenza, war die Sterblichkeit bei RSV-Patientinnen und -Patienten sogar höher“, betonte Winkler.

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