Fahrerflucht

Alkolenker hinterließ Spur der Verwüstung

Der Alkomattest wies noch etliche Stunden nach dem Unfall einen Wert von 0,78 Promille aus (Symbolbild).

(Bild: APA/Georg Hochmuth (Symbolbild))

Ein 32 Jahre alter Urlaubsgast hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Montafon die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Der stark alkoholisierte Mann war erst mit seinem Pkw gegen einen Baum gekracht und anschließend geflüchtet.

Gegen 22.30 Uhr wurde die Polizei von mehreren Zeugen darüber informiert, dass sich mitten in Schruns ein Verkehrsunfall ereignet hätte. Vor Ort angekommen, entdeckten die Beamten nahe dem Kirchplatz mehrere Fahrzeugteile, zudem zog sich eine Ölspur über die Fahrbahn. Weiters war ein Baum gehörig in Mitleidenschaft gezogen worden – offensichtlich war ein Fahrzeug gegen den Stamm gekracht. Vom Unfallwagen fand sich allerdings keine Spur, der Lenker hatte also allem Anschein nach Fahrerflucht begangen.

Ölspur führte zu Hotel
Allerdings nahmen die Polizisten die Fährte schnell auf. Ein Zeuge hatte gemeldet, dass ein ramponierter Pkw auf der Außerlitzstraße in Richtung eines Hotels gefahren sei. Und tatsächlich führte auch die Ölspur zu einem Beherbergungsbetrieb. Schließlich entdeckten die Beamten den komplett demolierten Pkw auf dem hoteleigenen Parkplatz.

Alkolenker reagierte auf Klopfen nicht
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Fahrzeughalter im Hotel einquartiert war. Allerdings ignorierte dieser das wiederholte Klopfen an seiner Zimmertür. Erst am nächsten Morgen konnte der Mann vor Ort angetroffen werden. Er zeigte sich geständig, den Unfall verursacht zu haben. Ein umgehend durchgeführter Alkomattest ergab einen Wert von 0,78 Promille – der 32-Jährige dürfte also zum Unfallzeitpunkt sturzbetrunken gewesen sein. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Fahrerflucht und Fahrens unter Alkoholeinfluss erstattet.

Viel zu tun hatte auch die örtliche Feuerwehr. Etwa 30 Einsatzkräfte mussten ausrücken, um die kilometerlange Ölspur zu beseitigen.